Lieber Leon. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Bewerbungsmappe für den Studiengang Produktdesign. Mit einer Note von 1.0 gehörst du zu den Besten Bewerbern. Hast du das zu Beginn deines Mappenvorbereitungskurses Produktdesign erwartet?
Nein überhaupt nicht, da ich zu Beginn sehr unsicher und auch nicht so überzeugt von meinen Fähigkeiten war. Umso mehr freue ich mich jetzt natürlich über das was ich dank des Mappenkurses an der Akademie Ruhr erreicht habe.
Deine Produktdesign Mappe ist sehr umfangreich geworden. Welche Zeichentechnik hat dir am besten gefallen?
Am besten gefällt mir die Markertechnik, da man mit mit ihr in relativ kurzer Zeit, seine Ideen mit sehr ausdrucksstarken Sketches zu Papier bringen kann.
Unser Mappenkurs Produktdesign zielt auf eine absolut individuelle Bewerbungsmappe. So sind in deiner Mappe viel persönliche Projekte entstanden. Welches Projekt findest du am stärksten und warum??
Am stärksten finde ich die Doppelsitzbank, die ich entworfen hab. Die Form ist inspiriert von der Architektur des Skyoffice, einem Bürogebäude aus Düsseldorf. Hier habe mich mich intensiv mit der Architektur auseinander gesetzt. Zwischen meinem ersten Entwurf und dem Endergebnis liegen Welten.
Für mich ist Produktdesign daher auch wirklich eine Leidenschaft.
Wie wichtig ist für dich die technische Umsetzbarkeit einer Idee. Sollte die Technik oder das Design im Vordergrund stehen?
Gutes Produktdesign bedeutet für mich, dass die Form eines Produktes im Einklang mit seiner Technik ist. Es gibt da ja diesen Leitsatz " form follows function". Genau das ist die große Herausforderung beim Produktdesign und macht für mich den Reiz aus. Man muss also beides gleichwertig behandeln.
In erster Linie sollte man Spaß an Gestaltung im dreideminsionalen Bereich haben, neugierig sein und den Willen haben Dinge zu verändern. Doch man muss auch die Geduld und die Ausdauer haben seine Ideen zu verfolgen, auch wenn das bedeutet seine Entwürfe noch mal (komplett) zu verwerfen.
Das spannendste am Produktdesign finde ich den gesamten Entwicklungsprozess. Wie aus einer Idee nach und nach ein greifbares Endergebnis wird. Man wird dabei immer wieder gefordert neue Wege zu gehen und in andere Richtungen zu denken. Es gibt eben nicht diesen einen Weg, um an sein Ziel zu kommen und das spornt mich an.
Für mich ist Produktdesign daher auch wirklich eine Leidenschaft, etwas was mich tagtäglich in irgeneiner Form beschäftigt und somit einfach ein Teil von mir selbst.
Hat dir unser „Mappenkurs Produktdesign“ neue Möglichkeiten gezeigt deine Kreativität auszuleben? Wenn ja, kannst du Beispiele nennen?
Ja und wie! Jedes Projekt hat meine Kreativität aufs neue herausgefordert. Ich habe mir nicht nur nicht nur verschiedenste Darstellungstechniken aneignen können, sondern auch gelernt konzeptionell und auch mal "um die Ecke zu denken".
(Früher war ich oft von Anfang an zu perfektionistisch, wenn ich etwas entworfen habe und stand mir damit selbst im Weg). So ist es mir ist es beim Entwurf meines Gesellenstücks für meine Tischlerausbildung viel einfacher gefallen neue Konzepte zu entwickeln und andere Lösungsansätze zu verfolgen.
Gibt es einen Schwerpunkt, auf den du deinen Studien-Fokus legen möchtest?
Da ich eine Ausbildung zum Tischler gemacht habe, reizt mich der Schwerpunkt Furnituredesign natürlich, aber ich interessiere mich auch für viele andere Bereiche und will mich noch nicht im Voraus festlegen. Man sollte als Designer ja eh immer offen für Neues sein ;)
Konkret habe ich noch keine Vorstellung, aber einen Möbelklassiker neu aufzulegen oder ein Spielzeug aus meiner Kindheit mit einem neuen Look neu aufleben zulassen wäre bestimmt etwas woran ich viel Spaß hätte.
Ich sehe mich voll im Beruf als Designer. In welcher Sparte und mit welchem Schwerpunkt kann ich jetzt noch nicht sagen, aber ich weiss, dass ich sehr zufrieden sein werde mit dem was ich tue.