Liebe Aurélie, erst einmal herzlichen Glückwunsch. Deine Mappe für Retaildesign an der HS-Düsseldorf war ein voller Erfolg. Bist du erleichtert? Wie aufregend war die Prüfung für dich?
Vielen Dank! Ja allerdings, ich bin sehr erleichtert meine Zusage erhalten zu haben. Nach der ganzen Vorbereitung macht das schon stolz! Die Prüfungsvorbereitung war das Aufregende und die Wartezeit kurz bevor es losging. In der Prüfung selbst war ich überraschenderweise sehr gefasst. Die kurze Zeit schwitzige Hände hat sich aber ausgezahlt.
Deine Retail Design Mappe und deine Ideen waren ein voller Erfolg. Macht es dir mehr Spaß Produkte zu konzipieren oder ganzheitliche Konzepte für einen Raum zu erstellen?
Sowohl als auch! Das ist es eben, das diesen Studiengang so extrem interessant für mich macht. Der Inspiration und dem kleinen bisschen Wahnsinn sind keine Grenzen gesetzt! Leere Räume lösen immer wieder in mir diese Faszination aus, dass je nachdem wie man ihn gestaltet, sich der gesamte Raum verwandeln lässt. Allerdings ist es ebenso spannend Produkte für die Erleichterung des alltags zu entwickeln und sich von vielen verschieden Faktoren dabei leiten zu lassen.
Mit welchen Erwartungen bist du zu unserem Mappenvorbereitungskurs Retail Design gekommen?
Gleich vorab meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Ich hatte mir erhofft etwas fundierter an das Medium Zeichnen herangeführt zu werden. Da ich mir alles mit der Zeit selbst beigebracht hatte, war keine wirklich technisch fundierte Basis bei mir vorhanden. Der Kurs hat mich von den Grundsteinen her aufgebaut, das gibt mir heute die Sicherheit, die ich damals noch suchte.
Retaildesign studieren. Konntest du dir das noch vor einem Jahr vorstellen?
Ehrlich gesagt Nein! Zumal ich von diesem Studiengang noch nicht mal etwas gehört hatte. So sehr ich mich auch für dieses Feld zuvor interessiert hatte, auf die Idee, das mal zu studieren bin ich nicht gekommen. Ich hatte einen anderen Weg im Kopf, bin aber sehr dankbar für diese Wendung.
Es ist schön fundiert an Projekte herangehen zu können.
Was interessiert dich besonders an dem Studiengang Retaildesign?
Mich fasziniert, dass man durch die Gestaltung interessanter Räume ein ganz neues Erlebnis für den Kunden entwickeln kann, dass man Design und innovation jedermann näher bringen kann. Es ist schön fundiert an Projekte herangehen zu können. Man arbeitet mit Menschen zusammen, versucht alle Wünsche zu berücksichtigen und einem werden so immer neue Herausforderungen gestellt. Der Prozess und das Wachsen eines Projektes mitzuverfolgen, ist sicherlich eine besondere Erfahrung. Für mich jedoch wird denke ich die Präsentation und die Freude der Kunden an meinen Konzepten das Highlight eines jeden Auftrages.
Hat dir unser „Mappenkurs Retaildesign“ neue Möglichkeiten gezeigt deine Kreativität auszuleben? Wenn ja, kannst du Beispiele nennen?
Bevor ich angefangen hatte den Kurs zu besuchen, zielte bei mir alles auf das Zeichnen ab, meine Leidenschaft und das war auch gut so. Der Kurs hat mich geschult Dinge auf einem anderen Blickwinkel zu betrachten, Produkte zu entwickeln oder vorhandene Objekte zu entfremden. Ich habe gelernt Schritt für Schritt an ein Projekt heran zu gehen, Vorteile und Nachteile abzuwägen und auch über Mechanismen und Funktionen nachzudenken. Es steckt viel mehr hinter einem Entwurf oder Konzept als auf den ersten Blick ersichtlich.
Welche Zeichentechniken bereiten dir den größten Spaß bei der Umsetzung deiner Ideen?
Für schnelle Skizzen habe ich mich in das Zeichnen mit Kugelschreiber verliebt, was ich nie gedacht hätte! Wenn man die Sicherheit erlangt, ist aber auch das kein Problem mehr! Durch den Kurs habe ich mich auch an Copics gewagt, was einem das Leben wirklich sehr erleichtert.
Welche Tipps würdest du Schülern und Schülerinnen bezüglich der Studien- und Berufswahl geben?
Das ist ganz einfach! Gebt niemals auf und folgt eurem Traum! Aber fahrt euch dabei möglichst nicht fest und bleibt offen für alle Möglichkeiten, die sich einem bieten. Wenn man das Richtige gefunden hat, dann zeigt sich das von ganz allein, auch wenn es eben nicht der Plan ist den man sich sorgfältig im Kopf zurechtgelegt hat! Immer wieder Aufstehen und sich ruhig hohe Ziele stecken, so bleibt man am Ball!
Gibt es eine Marke oder Produkt, für die du gerne etwas gestalten würdest? Wenn ja, dann welche?
Noch vor kurzem hätte ich wohl ja gesagt, doch jetzte wüsste ich es gar nicht wirklich. Es gibt keine konkreten Wünsche für wen ich etwas entwickeln möchte! Ich bin für alles offen und werde mich jeder Herausforderung gerne stellen!
Wie sehen jetzt deine nächsten Monate bis zum Studium aus?
Zugegeben werde ich erstmal etwas die freie Zeit genießen. Ich habe vor Anfang Mai zur Retail Design Expo nach London zu fliegen und das eventuell mit einer Woche Urlaub verbinden. Ansonsten werde ich arbeiten und mich nebenbei viel mit Design, Entwicklung/Innovation und Retail Konzepten auseinandersetzen.
Wo siehst du dich eigentlich in zehn Jahren?
Das ist eine wirklich gute Frage! Darüber habe ich mir noch wirklich keine Gedanken gemacht und ich glaube, das ist auch gut so! Wünschenswert wäre eventuell eine eigene Agentur und natürlich viele erfolgreiche Projekte, eventuell auch im Ausland! Wir werden sehen wo es mich hinverschlägt! Ich werde euch auf dem Laufenden halten oder Wer weis, ob das dann noch nötig ist!!
Vielen Dank Aurélie und weiterhin viel Erfolg!
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