Erfolgsstories

Christoph, Bewerbungsmappe Fotodesign

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Christoph hat mit uns seine Bewerbungsmappe Fotodesign erarbeitet und bestanden. In unserem Kurs zeigen wir dir, wie du deine eigene individuelle Mappe für Fotodesign erstellst.

Es ist schon eine Weile her, dass du unseren Mappenkurs Fotodesign besucht hast. Wie hast du dir damals das Fotodesign-Studium vorgestellt? 
Haben sich deine Vorstellungen bewahrheitet?

Ich bin damals ohne große Vorstellungen an den Studiengang Fotografie heran gegangen, da es nie großartige Informationen von der Schulischen Seite gab. Ich habe fast beiläufig erfahren das man Fotografie Studieren kann und war natürlich sofort Feuer und Flamme. 
Nach den ersten Technikvorlesungen und die Einführung in die Fotowerkstatt wusste ich "hier bist du genau richtig". Die Möglichkeiten die man an der FH Dortmund nutzen kann sind unglaublich, vom Fotolabor über die Fotowerkstatt mit Druckern etc. bis hin zu den Computerräumen und der Bibliothek. 
Ich kann nur jedem empfehlen den Schritt ins Studium zu wagen, auch wenn der Weg manchmal nicht leicht ist und hey, man bekommt Vergünstigungen wenn man in den Zoo will *lachen*.

Was bedeutet für dich Fotodesign studieren? 
Was interessiert dich besonders an diesem Studiengang?

Für mich bedeutet Fotodesign studieren ein Stück Freiheit, seine eigenen Ideen und Konzepte zu entwickeln und umzusetzen und nicht wie es in der Ausbildung üblich ist Themen vorgesetzt zu kriegen und diese dann abzuarbeiten. Man kann mit seinen Kommilitonen und Dozenten über Ideen sprechen und gemeinsam ausarbeiten 

Ich bin ein großer Fan der Analogen Fotografie und genau deswegen ist der Studiengang Fotografie nicht zu vergleichen mit einer Ausbildung! Ich kann sowohl meine Digitalkamera nutzen aber auch meine analogen Kameras vom Kleinbildformat bis zur Plattenkamera. Hier wird nicht darauf geachtet ob man das beste und neuste Equipment hat, sondern ob die Bildidee stimmt und die Umsetzung im gestalterischem Sinne.
Ein Bild kann viele Emotionen ausdrücken und muss dabei nicht Technisch perfekt sein, was nutzt das technische Know-how wenn ich die Bildidee nicht sehe. Wobei ich jetzt nicht sagen will das wir nicht lernen mit der Kamera umzugehen *lachen* 
Aber man bekommt Fotografie ganz anders beigebracht und versteht sie besser! 
Ich sehe Bilder mittlerweile mit einem ganz anderen Auge, ich achte darauf was der Fotograf mir mit seinem Bild sagen will und welche Emotionen er in das Bild bringen will.

Mit welchen Erwartungen bist du damals zu unserem Mappenvorbereitungskurs gekommen?

Meine größte Erwartung war, nicht wieder mit einer "5" abgespeist zu werden "lachen"

Ich wollte damals alle Regler in Bewegung setzen um mich bestmöglich auf die Mappenabgabe im nächsten Jahr vorzubereiten, und die bestmögliche Vorbereitung fand ich im Mappenkurs. 
Von wem kann man am besten lernen, als von jemanden der das ganze schon einmal durchlaufen hat und sich in der Branche auskennt! 
Von daher waren meine Erwartungen in dem Sinne recht hoch, dass Andreas mich auf die bevorstehenden Termine bestmöglich vorbereitet und mich in meiner Kreativität fördert. 

Die größte Erwartung war für mich aber, mir zu vermitteln, was es heißt Fotografie zu studieren. Dies hat die Schule, obwohl ich auf einer Schule für Gestaltungstechnik war, versäumt! Dies war wohl auch der Grund, warum ich mit meiner ersten Bewerbung durchgefallen bin. Ich hatte keine Ahnung welche Erwartungen man an mich stellt, wenn ich Fotodesign studieren will. 

Aber Andreas hat mich bestens aufgeklärt, hat mir mitgeteilt das es Unis mit Unterschiedlichen Schwerpunkten gibt, dass es Unis gibt die mehr in Richtung Mode/Fashion arbeiten aber auch andere die Wert auf künstlerische Fotografie legen oder sich mehr auf das berufliche Fotografieren konzentrieren. 
Dadurch ist bei mir erstmals die Frage aufgekommen "wo willst du mit deiner Fotografie später hin" denn das alles wusste ich vorher gar nicht. 

Und wer weiss, vielleicht würde ich ohne Andreas heute in einem kleinen Portrait Studio sitzen und wäre total unglücklich, weil ich mir Fotografie nie so vorgestellt habe. 

Am Schluss habe ich das Aufnahmeverfahren ja mit einer 1,7 bestanden und muss dazu sagen, ohne die Hilfe von Andreas hätte ich das ganze nie geschafft und das soll nicht heißen er hätte für mich die Serien gemacht aber er hat mir den Weg gezeigt wie ich es zu machen habe und dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Hat dir der Kurs neue Möglichkeiten gezeigt deine Kreativität auszuleben? Wenn ja, kannst du Beispiele nennen?

Hier kann ich nur ganz klar mit JA! antworten.
Durch den Kurs habe ich erst erfahren was es heißt Seriell zu arbeiten, wie man Konzepte entwickelt und sich an ein Thema heran arbeitet. Aber auch technisch habe ich noch einiges gelernt, grade in Photoshop und Co., obwohl ich eigentlich dachte, dass ich dort schon flott durch meine Schulische Ausbildung unterwegs bin.

Ich habe gelernt mit einer Idee umzugehen und diese dann auch umzusetzen. Und wenn etwas mal nicht so geklappt hat wie man es sich vorgestellt hat, hat Andreas einen direkt wieder aufgefangen und ermutigt weiter zu machen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken. 

So ist dann meines Erachtens eine Mappe entstanden, mit der ich mich nicht vor Bewerbern, die schon eine Ausbildung abgeschlossen hatten oder länger Fotografieren, verstecken musste!

Christoph, ich erinnere mich an die ersten gemeinsamen Fotos. Die sorgen heute noch für Begeisterung bei Kunden und Professoren. Mittlerweile hast du schon wunderschöne Serien erstellt. Erzähle uns etwas über deine kleinen und großen Erfolge seit her.

Anfangs kannte man Lob ja nur aus der eigenen Familie und Freunden, die dann sagten "wow tolles Bild" aber so ganz sicher war man sich nie "ist das Bild jetzt OK" oder "sagen die das jetzt nur so damit man nicht geknickt ist".
Aber wenn dann jemand fremdes auf einen zukommt und sagt wie begeistert er von den Fotos ist und gerne eins kaufen würde und dieses nun in 120cm x 80cm auf Alu Diabond gezogen in seinem Wohnzimmer hängt, ab da fühlt man sich geschmeichelt!

Aber auch wenn ein Fotograf der schon lange im Geschäft ist einen Auftrag an einen weiter gibt und selbst er begeistert von den Aufnahmen ist die entstanden sind, fühlt man sich einfach nur glücklich und zufrieden.

Aber auch kleine Dinge kann man als Erfolg verbuchen. Es muss nicht immer der "Big Fish" sein, der ein Erfolg ist! Oft habe ich auf Feiern und Festen meine Kamera dabei und fotografiere nebenbei und wenn dann die Bilder mehr Beachtung finden als die des engagierten Fotografen, verbuche ich so etwas als Erfolg!
Da man oft belächelt wird (bei mir ist es zumindestens so) von den sogenannten "Fachleuten", da diese ja schon so viel Erfahrung haben und/oder einen Meisterbrief.

Woran arbeitest du im Moment?

Momentan arbeite ich an einer Dokumentation mit dem Arbeitstitel "Heimat".
Es sind nun schon fast Vier Jahre vergangen, wo ich meine Sachen gepackt habe und ausgezogen bin. Ich fand es war der richtige Zeitpunkt meinen Geburtsort fotografisch festzuhalten. Es müssen ja nicht immer die überfüllten Straßen New York's sein oder die kleinen asiatischen Dörfer. Es finden sich auch super Motive die direkt vor der Tür liegen und was eignet sich nicht mehr, als ein kleines Ruhrpott Städtchen mit seinem ganz eigenen Charme. Dies ist momentan meine Aufgabe die ich in den nächsten Monaten umsetzen möchte und mal sehen, vielleicht hat jemand ja Lust das ganze später auszustellen.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?


In zehn Jahren? Das ist leichter gesagt als getan! 
Aber ich habe mir schon immer sehr hohe Ziele gesteckt und würde mich gerne in zehn Jahren im Ausland sehen und eine Reportage für National Geographic oder den Stern fotografieren. Bis es soweit ist, wird es noch ein schwerer Weg werden aber wenn es einfach wäre, wäre es ja auch langweilig *lachen*
Man wächst bekanntlich an seinen Aufgaben oder nicht?

Vielen Dank!

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