Antonia, wie bist du auf diesen Studiengang gekommen?
Ich wollte schon sehr lange etwas im kreativen Bereich machen, jedoch hatte ich keinen speziellen Weg vor Augen, ich wusste eher was ich nicht machen wollte. Nach viel Recherche, Praktika und manchen überfüllten Designmessen war für mich klar, dass ich meinen Traum, in England zu studieren, verwirklichen wollte. Dort ist es oft üblich vor dem 'normalen' Bachelor Studiengang ein Art & Design Foundation Diploma zu machen, was dann auch meine erste Wahl war: ich kann in alle Richtungen des 'Designs' nochmal hineinschnuppern und mich dann am Ende des Studiums auf einen Bereich spezialisieren, bin aber trotzdem nicht eingeschränkt - also genau das Richtige für mich, da ich mich nicht von Anfang an einschränken möchte angesichts der vielen Möglichkeiten in diesem Berufsfeld.
Hast du dich schon früher, vor dem Studium viel damit beschäftigt?
Mein Studium hat zwar noch nicht begonnen, aber ich würde schon sagen, dass ich mich viel damit beschäftige, da mir das Kreative Spaß macht. Die Idee, Design zu studieren kommt ja nicht von ungefähr.
Welche Aspekte waren bei der Berufswahl für dich entscheidend?
Mir war wichtig, dass mir das, was ich tue, Freude bereitet. Da ich den größten Teil meines Lebens mit meiner Arbeit verbringen werde, möchte ich etwas tun, dass mich erfüllt und wo ich hinterstehe. Natürlich ist jeder Beruf irgendwo stressig, aber ich kann immerhin versuchen Stress auszuwählen, der mich fordert und nicht überfordert.
Zudem erhoffe ich mir von meinem zukünftigen Beruf Vielfältigkeit.
Da man als 'Designer' ja in vielen verschiedenen Bereichen, sei es in der Filmindustrie, Modebranche oder Werbebranche, tätig werden kann, denke ich, dass es nie langweilig wird.
Was interessiert dich besonders an deinem Studiengang?
Am Foundation Diploma in Art & Design und auch am Studiengang Visuelle Kommunikation, welcher bis jetzt mein Favorit für mein weiterführendes Studium ist, interessiert mich besonders die schon genannte Vielfältigkeit. Ich freue mich schon herauszufinden, was alles hinter dem Begriff 'Design' stehen kann.
Wie hast du dir damals dieses Studium vorgestellt?
Haben sich deine Vorstellungen bewahrheitet?
Da mein Studium noch nicht begonnen hat, kann ich noch nicht sagen, ob meine Vorstellungen wahr werden, doch ich freue mich schon sehr darauf. Ich denke es wird anstrengend und spaßig zugleich und sicherlich wird die Zeit wie im Fluge vergehen. Ich lasse mich einfach überraschen und werde sehen, wo es mich hinbringt.
Mit welchen Erwartungen bist du zu unserem Kurs Kommunikationsdesign gekommen?
Ich bin ganz offen in den Kurs gegangen. Ich wollte erstmal eine Vorstellung bekommen, wie eine Mappe aussehen kann um dann meine eigenen Ideen zu formen. Mit der Begleitung des Kurses wollte ich dann eine unverwechselbare, persönliche Mappe erstellen. Ich habe mir erhofft mithilfe des Kurses mehr aus mir rausholen zu können als ich es alleine geschafft hätte und das ist durchaus auch gelungen!
Hat dir der Kurs neue Möglichkeiten gezeigt deine Kreativität auszuleben?
Wenn ja, kannst du Beispiele nennen?
Ich würde sagen, dass der Kurs mir geholfen hat aus manchen einfach kreativen schönen Dingen ein Werk mit Sinn dahinter zu machen. So habe ich zum Beispiel meine ersten Kampagnen entworfen, was ich für mich privat eher weniger getan habe.
Auch der Entstehungsprozess ist für mich in den Vordergrund gerückt. Ich habe mich mehr mit der Entwicklung von einer Idee, deren positiven und negativen Aspekte, und schließlich dem letzten Schritt zur fertigen Arbeit beschäftigt; ich habe das Gefühl, dass ich jetzt mehr Energie in den Entwicklungsprozess stecke.
Auch der Entstehungsprozess ist für mich in den Vordergrund gerückt.
Konnte der Kurs dir die Angst vor der Eignungsprüfung nehmen?
Da ich von Anfang an wusste, dass ich keine Eignungsprüfung vor mir hatte, war diese Angst nicht vorhanden. Ich bin aber sicherlich selbstbewusster geworden was meine Arbeiten angeht, noch mutiger geworden, wenn es darauf ankommt völlig hinter meinen Arbeiten zu stehen und auch Anderen zu erklären, was ich mir dabei gedacht habe. Sicherlich fiele es mir jetzt leichter ein Uni-Interview über meine Mappe zu führen, da ich während des Kurses immer und immer wieder Anderen erklärt habe, wie es zu meinen Arbeiten gekommen ist.
Was konntest du aus dem Kurs mitnehmen?
Zuerst einmal meine wunderbare Mappe! Ich bin sehr stolz auf sie und hätte mir zu Anfang des Kurses nie erträumen lassen, dass soviel am Ende dabei rauskommt. Ich weiß nun, was ich alles schaffen kann. Einige Dinge sehe ich nun anders und ich denke ich habe viel dazu gelernt, sei es wie man Pixelmaße bei Photoshop errechnet (nein, das konnte ich leider nicht), einen geraden Strich ohne Lineal zeichnet, Schattierungen setzt oder wie das perfekte Werbeplakat aussieht!
Zuletzt war es sehr schön so viele andere Leute kennenzulernen, die in der gleichen Phase feststecken wie man selbst, auf eine Rückmeldung der Lieblingsuni warten oder an einer Bleistiftzeichnung verzweifeln. Durch die offene Atmosphäre des Kurses und die vielen Gespräche haben sich immer wieder neue Sichtweisen ergeben und man hat es durch so manche unproduktive ideenlose Phase geschafft! ;-)
Bist du mit deiner Studienwahl und deinem Studium zufrieden?
Mein Studium beginnt zwar erst im September, aber ich erwarte es mit einem guten Gefühl und hoffe, dass es die richtige Wahl war!
Welche Tipps würdest du Schülern und Schülerinnen bezüglich der Berufswahl geben?
Ich würde Schülerinnen und Schülern empfehlen so viele Dinge auszuprobieren, wie sie können. Nichts ist schlimmer, als sich für die erste Sache zu entscheiden mit der man in Berührung kommt, gerade wenn man sich unsicher ist. Man darf sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern sollte sich ruhig etwas Zeit nehmen, herauszufinden, was einem gefällt, auch wenn das einfacher gesagt als getan ist. Außerdem sollte man sich nicht zu viel von Anderen in die Wahl hereinreden lassen, solange man selbst zufrieden ist und Spaß an der Sache hat, ist es egal, ob Andere was Anderes für 'besser' befinden.
Wo siehst du dich in zehn Jahren?
Wo ich in zehn Jahren bin ist für mich noch eine Überraschung. Ich hoffe, dass ich schon einen kleinen Weg in der Branche der Kreativen hinter mir habe und noch einen langen spannenden Weg vor mir. Im Moment reizt mich die Vorstellung der Modefotografie sehr, vielleicht bin ich auch Teil des Design-Teams einer meiner Lieblingszeitschriften. Außerdem hoffe ich, dass ich internationale Erfahrungen sammeln kann. Aber wenn alles ganz anders kommt als gedacht, bin ich auch zufrieden. Die Aufregung liegt ja im Unbekannten. :)
Vielen Dank Antonia und einen wunderschönen Aufenthalt in England!!!!!
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