Hochschulalltag

Bewerbungsmappe Produkt Design

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Von der Skizze zum Modell

Im Gestaltungsprozess eines Produktes gibt es verschiedenste Stadien. Und so gibt es auch verschiedene Möglichkeiten Visualisierungstechniken zu nutzen, um die Ideen und Konzepte darzustellen und zu überprüfen. Diese reichen von einfachen und Groben Skizzen über aufwändigere Handskizzen die professionell koloriert werden können und schließlich auch zu Präsentationszwecken dienen können. Doch nicht nur Handskizzen sondern auch einfache sowie kompliziertere und dreidimensionale Mockups und Modelle sind für den Prozess unabdingbar.

Die Handskizze

Der Gestaltungsprozess beginnt immer mit einer Idee, einer Problemstellung oder einer Frage, mit der der Gestalter konfrontiert ist. Oftmals folgt anschließend eine einfache Skizze, die einer Kritzelei auf einer Serviette gleicht, die man nebenbei beim Essen mit Freunden anfertigt. Aus dieser ersten Idee entwickelt sich schließlich eine Form die immer detaillierter und konkreter wird. Um so tiefer und um so weiter man in die Details einsteigt, um so mehr fragen wird man sich im Gestltungsprozess stellen müssen. Diese gilt es zu lösen. Dabei sollte die Skizze in erster Linie als eine Prothese der Vorstellungen dienen und diese auf einfache Art und Weise zu Blatt bringen. Genau dieser ehrliche und rohe Prozess ist es, der auch in einer Bewerbungsmappe Produktdesign unbedingt erwünscht ist. Oftmals besteht nämlich der Irrglaube, dass nur perfekt ausgearbeitete Arbeiten einen Platz in der Mappe finden sollten.

 

Mockups und Modelle

Geben die Skizzen schon Aufschluss über die konkrete Form und Funktionsweise des Konzeptes, so gilt es die Proportionen und die Funktion zuerst einmal in einfachen Mockups zu prüfen. Diese Mockups können beispielsweise aus Papier, Karton oder auch Draht bestehen. Fertigt man schließlich eine Vielzahl an verschiedenen Modellen an, so wird man immer wieder mal auf Probleme stoßen und auch auf mögliche Lösungswege kommen. Hat man sich letztendlich für eine Funktionsweise bzw. eine bestimmte Form entschieden, so kann man einen Schritt weiter gehen und sich um die Details der Gestaltung kümmern. Wie Charles James schon sagte: „The Details are not the Details. They make the design.“

 

Das finale Modell

Sind alles Gestaltungsfragen geklärt, so kann man schließlich ein finales Modell des Konzeptes anfertigen. Im Idealfall wird ein 1:1 Modell angefertigt, das sowohl die Funktion als auch die finale Form vereinigt und präsentiert. Oftmals ist es aber aus technologischer Sicht nicht möglich die beiden Anforderungen in einem Modell zu vereinen. In diesem Fall ist es auch möglich und üblich ein Funktionsmodell und ein Designmodell anzufertigen. Das Funktionsmodell dient, wie der Name schon sagt der Darstellung der Funktion. Das Designmodell hingegen präsentiert die finale Gestaltung des Konzeptes. Oftmals werden zum Modellbau auch Technologien wie CNC-Fräsen oder anderes Hightech Werkzeug benötigt. Dazu werden CAD Tools herangezogen, in den man schlussendlich das Konzept dreidimensional baut und schließlich die Daten für die Produktion verwendet.

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