Interviews

Dilara, Mappenkurs Kommunikationsdesign, FH Düsseldorf

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Erfahre wie Dilara sich durch unseren Mappenvorbereitungskurs für Kommunikationsdesign entschieden hat. Deine Individuelle Mappe kannst mit uns erarbeiten.

Wie bist du auf diesen Studiengang gekommen?

Schon seit meiner Kindheit war ich immer sehr von Mode und Fotografie fasziniert.
Ich wusste direkt, dass ein Studium ohne kreativen Zweig mich einfach unglücklich machen wird und mich langweilt. Daher ging ich dieses „Risiko“ ein einen Studiengang zu wählen, der sich hauptsächlich auf das Designen fokussiert.
Jetzt fragt man sich warum ich nicht einfach Modedesign oder Fotodesign studieren will. Jedoch habe ich mich für Kommunikationsdesign entschieden, da es mir mehrere Türen in die spätere Berufswelt öffnet und ich nicht gezwungen bin mich auf ein Gebiet zu beschränken. Ich kann mich später mit umfangreichem Wissen in verschiedene Richtungen bewegen.
 

Schon seit meiner Kindheit war ich immer sehr von Mode und Fotografie fasziniert.

Hast du dich schon früher, vor dem Studium viel damit beschäftigt?

Definitiv! Wie schon eben erwähnt kann ich mir seitdem ich klein bin, nichts anderes vorstellen. Ich kann mich noch erinnern wie ich als 13-jährige mit meiner kleinen Digitalkamera und meinem überschaubarem Wissen über Photoshop schon immer Fotos wie die „Großen“- also meine Lieblingsmodefotografen, schiessen wollte. Nach der Schule habe ich mit nichts Anderem beschäftigt, habe meine Freundinnen als Model verkleidet vor meine Kamera „überredet“. Ich bin schon etwas stolz auf die Entwicklung die ich in den Jahren gemacht habe.

Welche Aspekte waren bei deiner Berufswahl entscheidend?

Dass ich etwas kreieren kann, was nach meinem Tod auch noch bestehen bleibt und die Nachwelt an mich Bzw. an meinen Glauben und meine Kunst erinnern wird.
Und dass ich mit meinem Können Menschen positiv beeinflussen und vielleicht sogar zu etwas bewegen kann.

Was interessiert dich besonders an deinen Studiengang?

Da ich bereits im Fotografieren Einiges an Erfahrung sammeln konnte, möchte ich eine Stufe weitergehen und mehr über das Filmen lernen. Zudem bin ich immer sehr an anderen Künstlern, Fotografen etc. und deren Geschichte interessiert.

Mit welchen Erwartungen bist du zu unserem Kurs Kommunikationsdesign gekommen?

Besonders mit der Erwartungen oder eher Hoffnung in meinem wirren Kopf ein bisschen Klarheit und Ordnung zu schaffen und besonders meine Angst vor den Bewerbungen zu nehmen.

Hat der Kurs dir neue Möglichkeiten gezeigt deine Kreativität auszuleben?

Ich habe immer sehr viele Ideen, sobald ich etwas sehe was mich beeindruckt, brennt es sich in meinen Kopf ein. Aber ich wusste nie wie ich diese Ideen ordentlich und mit Struktur realisieren sollte. Da herrschte immer ein ziemlich buntes Chaos. Wenn man einmal dieses Chaos im Kopf hat, demotiviert das und es macht einem Angst. Es wirft sich die Frage auf, macht es überhaupt Sinn an der Idee festzuhalten, wenn es jetzt schon zu einem Chaos führt? Aber diese Angst wurde mir in dem Kurs ganz schnell genommen und ich habe gelernt wie ich damit umgehen kann, sodass etwas Produktives dabei herauskommt.
Ich habe gelernt „um die Ecke“ zu denken und mir strukturierte Gedanken zu machen.

Konnte der Kurs dir die Angst vor der Eignungsprüfung nehmen?

Klar, ein bisschen Aufregung vor der Eignungsprüfung wenn man im Warteraum mit anderen bangenden Leuten sitzt, ist immer da. Aber ich fühle mich sehr vorbereitet und das hat mir echt den Großteil meiner Angst genommen.

Was konntest du aus dem Kurs mitnehmen?

Die Gewissheit dass mein Weg, den ich einschlagen will, der Richtige ist.
Wenn man in der Schule sitzt und so viel Formelles und Sachliches lernt, bleibt wenig Platz für den eigenen kreativen Freigeist. Wenn ich ehrlich bin stößt das „Außergewöhnliche“ und „Andersartige“ nicht immer auf positives Feedback. Das passiert besonders in der Schule, wo die Leute täglich etwas komplett anderes sehen und gewohnt sind. Ich glaube dort fällt es vielen Leuten schwer über den Horizont von Formeln, Sachbüchern, Vokabeln und deutscher Lektüre hinauszuschauen, da Kreativität nicht aktiv gelehrt wird. Ich spreche aus Erfahrung. Es erweist daher sehr viel Mut, während der Schulzeit und besonders nach dem Abitur sich eigenständig davon zu lösen. Ich habe durch den Kurs gelernt selbstständig damit umzugehen. Zudem habe ich die Bestätigung meiner kreativen Arbeiten bekommen, die ich während meiner Schulzeit teilweise vermisst habe. Das hat mich gestärkt.

Woran arbeitest du momentan?

Momentan versuche ich mein Projekt über die Multikulturalität in Deutschland zu erweitern. Da ich halb Türkin und halb Deutsche bin, ist das ein Thema was mich sehr anspricht. Ich möchte eine Kampagne machen, die von in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund handelt.

Welchen Tip würdest du Schülern und Schülerinnen bezüglich der Berufswahl geben?

Ich glaube man sollte sich erstmal fragen, was einen langfristig glücklich macht. Etwas was einen nie auf die Dauer langweilen oder nerven wird oder was einen nie zu den Entschluss kommen lässt „Hätte ich doch mal was Anderes gemacht“. Ich weiss das ist leichter gesagt als getan, aber eigentlich weiß man schon früh wofür man eine Leidenschaft hat oder was man gerne macht, was einen begeistert, inspiriert und interessiert. Klar man muss sich ausprobieren, durch Praktika etc. , aber dadurch merkt man ja was für einen bestimmt ist oder nicht. Man muss nur den Mut haben das in die Tat um zu setzten und dafür zu stehen, egal wie verrückt es einem zunächst vorkommt. Wenn man ein Ziel hat, dann wird man auf jeden Fall einen Weg finden und man sollte dafür nichts unversucht lassen und immer aufgeschlossen und wissenshungrig durch die Welt gehen.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Mit Stolz auf die Vergangenheit zurückblickend und immer noch motiviert mit viel Energie und Ideen in die Zukunft vorausschauend.

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