Vorbereitung mit dem Mappenkurs Szenografie/Interior Design an der Akademie Ruhr
Akademie Ruhr: Dominica, wie hast du dich im Mappenkurs Szenografie/Interior Design Muthesius Kunsthochschule an der Akademie Ruhr auf deine Bewerbung vorbereitet?
Dominica: Der Kurs war eine Bereicherung für mich. Über sieben Monate haben wir wöchentlich an Zeichnungen, Modellen, Raumstudien und Entwürfen gearbeitet – immer mit dem Fokus auf die Kombination von Idee, Material und Raumwirkung. Wir haben gelernt, wie man Raum atmosphärisch inszeniert, nicht nur optisch darstellt. Die Kursleiter\:innen haben uns dazu angehalten, nicht einfach schöne Arbeiten zu zeigen, sondern solche mit einer klaren konzeptuellen Aussage. Außerdem übten wir Präsentationstechniken, Layoutgestaltung und das souveräne Auftreten im Fachgespräch.
Akademie Ruhr: Was war für dich besonders wertvoll in deinem Lernprozess?
Dominica: Das persönliche Feedback war Gold wert: „Zeig, wie du denkst, nicht nur, was du kannst.“ Das hat mich dazu gebracht, mutiger zu arbeiten und nicht auf Perfektion zu setzen, sondern auf Authentizität.
Die Eignungsprüfung Szenografie/Interior Design an der Muthesius Kunsthochschule
Akademie Ruhr: Wie lief deine Eignungsprüfung für den Studiengang Raumstrategien: Szenografie/Interior Design an der Muthesius Kunsthochschule ab?
Dominica: Zunächst reichte ich meine Bewerbungsmappe Szenografie/Interior Design ein. Ich achte darauf, rund 15–20 Arbeiten zu zeigen: Modelle, Skizzen, Moodboards, Reflexionen – all das, was meine räumliche und gestalterische Denkweise zeigt. In der Mappe wurde nicht nur Technik bewertet, sondern auch Wahrnehmung und Reflexion.
Im Auswahlverfahren folgte dann eine praktische Aufgabe, bei der ich eine räumliche Intervention entwickeln sollte – gefolgt vom Fachgespräch, in dem ich meine Gedanken, Materialwahl und Entwurfsidee erklären durfte. Ich merkte, dass mir der Mappenkurs geholfen hatte, souverän und selbstbewusst zu argumentieren.
Ich habe gelernt: Es ist kein Casting für perfekte Bilder – es ist ein Gespräch über Raum, Material und Wirkung.
Tipps für die Bewerbungsmappe Szenografie/Interior Design & Ausblick
Akademie Ruhr: Welche konkreten Tipps hast du für zukünftige Bewerber\:innen – und wie blickst du auf dein Studium?
Dominica: 1. Zeige räumliche Vielfalt: Deine Bewerbungsmappe Szenografie/Interior Design sollte nicht nur Zeichnungen enthalten. Nutze Modelle, räumliche Szenen, Moodboards, Fotodokumentationen und Reflexionen – so wird sichtbar, wie du räumlich denkst und inszenierst.
2. Gedanken sichtbar machen: Dokumentiere den Prozess – deine Skizzen, Materialien, Lichtexperimente, Größe, Perspektiven. Zeige, wie deine Ideen gewachsen sind – nicht nur die fertigen Bilder.
3. Raum als Erlebnis kommunizieren: Der Studiengang behandelt Räume in einem erweiterten, dynamischen Verständnis – von kulturellen und medialen bis hin zu Interaktionsräumen und imaginären Umgebungen. Deine Arbeiten sollten inhaltlich zeigen, wie du Atmosphäre, Narration und Nutzung im Raum verbindest.
Ausblick: Ich freue mich riesig auf das Studium in Kiel. Die Kombination aus künstlerisch-wissenschaftlicher Projektentwicklung und dem Fokus auf atmosphärisches Raumdesign macht diesen Studiengang einzigartig. Ich möchte lernen, Räume als sinnliche, soziale und kulturelle Erlebnisse zu gestalten – und meinen eigenen gestalterischen Ausdruck darin weiterzuentwickeln.
Akademie Ruhr: Danke dir für deine Zeit und alles Gute für dein Studium
Domenica: Danke euch auch.