Vorbereitung mit dem Mappenkurs Bühnen- und Kostümbild an der Akademie Ruhr
Akademie Ruhr: Johanna, herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Aufnahme! Was war dein erster Gedanke, als die Zusage kam?
Johanna: Ich konnte es ehrlich gesagt kaum glauben. Es war ein riesiger Moment der Erleichterung, weil so viel Vorbereitung und Leidenschaft in meiner Bewerbung steckte. Ich habe fast ein Jahr lang auf diesen Moment hingearbeitet.
Akademie Ruhr: Wie hast du dich auf die Bewerbung vorbereitet?
Johanna: Ich habe am Mappenkurs Bühnen- und Kostümbild HFBK Dresden der Akademie Ruhr teilgenommen. Das war absolut entscheidend für meinen Erfolg. Der Kurs hat mir nicht nur geholfen, eine strukturierte und kreative Bewerbungsmappe Bühnen- und Kostümbild zu entwickeln, sondern auch meinen künstlerischen Ausdruck und mein Selbstvertrauen massiv gestärkt.
Akademie Ruhr: Was genau war Inhalt des Mappenkurses?
Johanna: Wir haben mit klassischen Theaterstücken gearbeitet, Figuren entworfen und Rauminszenierungen konzipiert. Wichtig war dabei, ein individuelles gestalterisches Profil zu entwickeln. Neben zeichnerischen Fähigkeiten haben wir auch Material- und Farbexperimente gemacht, Collagen angefertigt und Modelle gebaut. Dazu kam eine starke theoretische Komponente: Dramaturgie, Recherchearbeit, Kontextualisierung. Ich habe gelernt, meine Arbeiten nicht nur zu zeigen, sondern zu begründen.
Akademie Ruhr: Gab es ein Thema, das sich durch deine Mappe gezogen hat?
Johanna: Ja – das Thema „Verwandlung“ zog sich wie ein roter Faden durch meine Mappe. Ich habe verschiedene Figuren entwickelt, die sich durch Kostüm, Haltung und Raum in etwas Neues verwandeln. Auch Mythologie spielte eine große Rolle in meinen Entwürfen.
Die Eignungsprüfung an der HFBK Dresden
Akademie Ruhr: Wie verlief die Eignungsprüfung an der HFBK Dresden?
Johanna: Die Prüfung war herausfordernd – aber gleichzeitig auch sehr inspirierend. Zunächst wurde meine Mappe vorausgewählt, dann wurde ich zur Prüfung eingeladen. Dort gab es mehrere praktische Aufgaben, z. B. ein Bühnenbild zu einem vorgegebenen Text zu entwerfen und ein Kostümkonzept anhand einer Figur zu entwickeln.
Was mir besonders geholfen hat, war der Mut, mich nicht an perfekte Lösungen zu klammern, sondern meine eigenen Ideen radikal und mutig umzusetzen.
Akademie Ruhr: Hattest du das Gefühl, gut vorbereitet zu sein?
Johanna: Definitiv. Im Mappenkurs Bühnen- und Kostümbild HFBK Dresden haben wir genau solche Aufgaben geübt. Ich wusste, wie ich unter Zeitdruck arbeite, wie ich Ideen schnell visualisiere und argumentiere. Das gab mir Sicherheit.
Akademie Ruhr: Gab es ein Gespräch mit der Kommission?
Johanna: Ja, ein ausführliches Kolloquium. Dabei ging es nicht nur um meine Mappe, sondern auch um meine Haltung zum Theater, meine Inspirationsquellen, meine gestalterischen Entscheidungen. Die Fragen waren tiefgehend, aber sehr fair. Ich habe gemerkt, dass es den Prüfer\:innen wichtig war, mich als Persönlichkeit kennenzulernen.
Tipps für die Bewerbungsmappe Bühnen- und Kostümbild & Ausblick
Akademie Ruhr: Was würdest du anderen empfehlen, die sich für Bühnen- und Kostümbild an der HFBK Dresden bewerben wollen?
Johanna: Ich habe da einige ganz konkrete Tipps:
1. Startet frühzeitig. Eine gute Bewerbungsmappe Bühnen- und Kostümbild braucht Zeit – nicht nur fürs Machen, sondern fürs Denken.
2. Nutzt unbedingt einen professionellen Mappenkurs. Der Mappenkurs Bühnen- und Kostümbild HFBK Dresden an der Akademie Ruhr war mein größter Hebel.
3. Zeigt eure Gedanken. Nicht nur schöne Bilder – sondern Prozesse, Fragestellungen, Skizzen und Entwicklungsschritte.
4. Lasst Raum für Experimente. Die Kommission interessiert sich nicht für Perfektion, sondern für Haltung und Idee.
5. Seid ehrlich. Zeigt, was euch bewegt – auch wenn es nicht „mainstream“ ist. Das macht eure Mappe einzigartig.
Akademie Ruhr: Worauf freust du dich jetzt besonders im Studium?
Johanna: Auf die Zusammenarbeit mit anderen kreativen Menschen – Bühnenbildner\:innen, Regisseur\:innen, Schauspieler\:innen. Ich freue mich darauf, Räume zu gestalten, Konzepte zu testen und meinen eigenen Stil weiterzuentwickeln. Und natürlich darauf, Theater wirklich als Raum der Auseinandersetzung zu begreifen.
Akademie Ruhr: Vielen Dank für das Gespräch, Johanna!
Johanna: Ich danke euch – und vor allem danke ich der Akademie Ruhr, ohne die ich diesen Weg nicht gegangen wäre.
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