Max’ Start – von der Beobachtung zur eigenständigen Mappe
Ohne Stoff kein Entwurf. Max begann nicht mit perfekten Renderings, sondern mit Beobachtung: tägliche 15–20 Minuten Skizzen im Stadtraum – Kanten, Schatten, Blickachsen, Geräusche, Bodenübergänge. Jede Seite datiert, jeder Eintrag mit einem Satz Kontext. Aus diesem Rohmaterial entstanden drei Projektstrecken (à 6–8 Seiten), die sich wie kleine Untersuchungen lesen – genau das lieben Jury-Mitglieder, weil es Urheberschaft und Entscheidungsfähigkeit zeigt.
Projekt 1 – „Ankommen“: Schwellen im Stadteingang
- Kontext: Max dokumentierte fünf Eingänge (Altbau, U-Bahn, Kiezcafé, Bibliothek, Hofdurchgang) mit Fotos und schnellen Grundriss-Scribbles.
- Prozess: Linienfluss-Studien (Wo laufen Menschen, wo stauen sie?), Licht-Notizen morgens/abends, Materialproben (Beton, Holz, Feinsteinzeug, Asphalt).
- Varianten: Drei Schwellentypologien (visuell – haptisch – akustisch).
- Entscheidung: Kombination aus haptischem Bodenwechsel + niedriger Lichtkante für Orientierung.
- Ergebnis: Isometrie, 1:20-Detail, Lichtstudie (Fotografie), kurze Begründung („robust, ruhig, barrierearm“).
Projekt 2 – „Raum aus Licht“: 24 m² Lernraum
- Kontext: WG-Zimmer, Nordfenster, wechselnde Nutzung.
- Prozess: Lichtlayer (Basis/Fokus/Stimmung), Schattenwürfe mit Kartonmodellen 1:20, zwei Materialwelten (gebeizte Fichte vs. beschichtete Spanplatte).
- Varianten: Schienen vs. Deckeninseln vs. Randaufhellung.
- Entscheidung: Zweistufige Deckeninsel + Wandwascher; Vorteil: ruhige Mitte ohne Blendung.
- Ergebnis: Isometrie, Materialtafel, Mini-Kostenrahmen.
Projekt 3 – „Spur & Platz“: temporäre Stadtmöbel
- Kontext: Schnittstelle vor einer Schule; Ziel: Ankommen – Warten – Treffen.
- Prozess: Nutzer:innen-Flüsse kartiert; Holz/Metall-Prototyp (1:5), Sitzproben; Reißtest für Textilbespannung.
- Varianten: Box, Lamelle, Ring.
- Entscheidung: Lamellen-Cluster (90×180 cm-Module) – flexibel, leicht, stapelbar.
- Ergebnis: Axonometrie, Explosionsskizze, Szenenzeichnung (Tag/Nacht).
Warum das funktioniert: An der UdK läuft das Verfahren über Vorauswahl (Mappe) und Zugangsprüfung. Und: ca. vier Wochen nach Ende der Bewerbungsfrist informiert die UdK per E-Mail über die Termine zur Portfolioeinreichung – wer dann einlädt, erwartet Prozess statt Effekt. Max’ Mappe zeigte genau das: Kontext → Varianten → Entscheidung → Ergebnis → Reflexion.
Mini-Story – „Die falsche Abkürzung“
Am Anfang wollte Max mit KI-Bildern „nachhelfen“. Im Kurs übersetzten wir das in belegbare Schritte: Prompt → Skizzenreihen → Materialtests → Kartonmodell → Foto. Ergebnis: Seine Finals wurden schlichter, aber zu 100 % seine. Genau diese Belegkette überzeugt in der Vorauswahl.
Kursinhalte Mappenkurs Architektur – so arbeiten wir
Zugangsprüfung UdK – Handlungsfähig unter Zeitdruck
Was prüft die UdK? Offiziell: Vorauswahl anhand der Mappe, anschließend Zugangsprüfung. Das deckt sich mit Erfahrungsberichten aus vergangenen Jahren (zunächst Mappe, dann mehrstündige Aufgaben vor Ort/unter Aufsicht). Der genaue Ablauf kann variieren – checke stets die UdK-Seiten mit Application Guide & FAQs. (Universität der Künste Berlin)
Was Bewerber:innen suchen (YouTube/Foren):
- „Wie viele Arbeiten in die Mappe?“;
- „Was fragt die UdK in der Prüfung?“;
- „Skizzenbuch zeigen – ja oder nein?“;
- „Digital oder analog – was zählt?“;
- „Wie präsentiere ich meine Mappe in 5 Minuten?“ – Kurz: Lesbarkeit, Prozess, Entscheidung, nicht Hochglanz allein.
Echtzeit-Training im Kurs (so hat Max geübt):
- 8-Minuten-Thumbnails: 12 Mini-Skizzen zu einem Begriff (z. B. „Übergang“) – radieren verboten.
- 15-Minuten-Varianten: drei Richtungen, eine wählen, Wahl begründen.
- 45-Minuten-Entscheidung: eine klare Darstellung (Grundriss/Isometrie) + 90-Sekunden-Pitch (Ziel → Maßnahme → Wirkung).
- Material & Licht: Kartonmodell 1:20, LED-Band, Stoffproben; Foto-Doku unter neutralem Licht.
- Q&A-Drill: „Warum Lamelle statt Box?“, „Wie löst du Reinigung?“, „Was kostet der Wechsel?“.
Warum das wichtig ist: Die UdK betont neben Talent auch Sprache/Kommunikation und Eigenständigkeit (allgemeiner Application Guide). Für den Bachelor braucht es u. a. die künstlerische Eignungsprüfung und ausreichende Deutschkenntnisse (mind. B1), Start zum Wintersemester – die Details stehen in den Studieninformationen. (Universität der Künste Berlin)
Max’ Wendepunkt: In Woche 3 geriet er in den „weißes Blatt“-Modus. Wir verordneten das Prinzip vor Form: Erst drei räumliche Prinzipien (offen/geschlossen, hell/dunkel, weich/hart) notieren, dann skizzieren. Der Effekt: Er zeichnete Entscheidungen, nicht Dekor. Den Pitch konnten Außenstehende in 90 Sekunden verstehen – exakt das, was die Prüfungssituation verlangt.
Kursinhalte Mappenkurs Architektur – Prüfungssprints
Kontakt & Anfrage – Termine/Plätze
Eignungsprüfung Architektur UdK Berlin – Warum unser Mappenkurs deine Chancen erhöht
Nicht nur besser zeichnen – besser entscheiden. Die meisten Mappen scheitern nicht am Talent, sondern an Dramaturgie, Prozesssichtbarkeit, Lesbarkeit. Unser Mappenkurs Architektur ist deshalb ein Entscheidungskurs:
Das bekommst du bei uns (kompakt & konkret):
- Diagnose & Zielbild: Wir machen sichtbar, wo du eigenständig bist – und wo du Trend-Looks kopierst.
- Projektbau statt Sammelmappe: 2–4 Strecken à 6–8 Seiten (Kontext → Prozess → Entscheidung → Ergebnis → Reflexion).
- Prozesspflicht: Vor jeder Finaltafel zwei Prozessseiten (Varianten, Material, Licht, Nutzerweg).
- Sprint-Training: 8–15–45 + Pitch – Handlungsfähigkeit unter Zeitdruck.
- Präsentation & Export: Weißraum, ruhige Typo, 300 dpi-Scans, neutraler Fotohintergrund, PDF-Logik; Dateinamen und Upload sauber testen.
- Mentales Set-up: „2/3-Regel“ (2/3 explorieren, 1/3 committen), Rituale gegen Perfektionismus, Selbstzweifel produktiv kanalisieren.
Max über den Kurs:
„Vor dem Kurs dachte ich, ich bräuchte nur ‚mehr Renderings‘. Tatsächlich fehlte mir Lesbarkeit. Im Mappenkurs habe ich gelernt, Entscheidungen sichtbar zu machen – mit Skizzenreihen, Material-Fotos und kurzen Begründungen. In der UdK-Prüfung konnte ich genau erklären, warum ich welche Lösung gewählt habe. Ergebnis: Zusage.“
Unsere Erfolgsquote: In den letzten Jahren lag sie stabil bei 99 % – fast alle Teilnehmer:innen erhielten ihren Platz (Mappe + Auswahl). Der Hebel ist System + ehrliches Feedback, nicht Zauberei.
Mappenkurs Architektur – Inhalte & Termine
Jetzt Platz sichern – kleine Gruppen
Tipps & Fehler vermeiden – Architekturmappen, die überzeugen
10 Profi-Tipps
- Frage vor Form: Jede Strecke beginnt mit einer Leitfrage (Wozu? Nicht: Womit?).
- Skizzenbuch täglich: 15–30 Minuten; Menschen, Wege, Licht, Kanten – datiert & roh.
- Variantenpflicht: Mindestens drei Wege; dokumentiere, warum du dich entscheidest.
- Prozessseiten fix: Vor jeder Finaltafel; zeig Wege, nicht nur Ziele.
- Weißraum & Typo: Lesbarkeit > Dekoration; zwei Schriftschnitte reichen.
- Haptik zählt: Materialproben, Kartonmodelle, reale Lichttests – Unverwechselbarkeit!
- Sprint-Routine: 8-Min-Thumbnails → 15-Min-Varianten → 45-Min-Entscheidung → 90-Sek-Pitch.
- Fremdtest: 5-Min-Durchlauf mit Außenstehenden – verstehen sie Ziel → Maßnahme → Wirkung?
- Digital sauber: 300 dpi-Scans, neutraler Hintergrund, Tonwerte prüfen; PDF 20–40 MB.
- Mut zur Lücke: Gute Mappen zeigen fokussiert, was sie sind – und was nicht.
7 typische Fehler
- Pinterest-/Trend-Look ohne eigene Quelle
- Nur Endprodukte, keine verwarfen Wege
- Überladene Seiten, keine Dramaturgie
- Schiefe Fotos, Farbstiche, Schatten
- „Alles zeigen“ – und deshalb nichts erzählen
- Angst vor Reduktion (zu viele Projekte)
- Last-Minute-Mappe ohne Probe-Pitch
Plätze sind begrenzt – sichere dir jetzt deinen Platz im Mappenkurs Architektur (kleine Gruppen, intensives Feedback).
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FAQ – kurz, ehrlich, hilfreich
Wie viele Arbeiten gehören in die Mappe?
Denke in Projekten, nicht in Einzelblättern. Erfahrungswert: 2–4 Strecken à 6–8 Seiten plus Skizzenbuch-Auszüge (2–4 Doppelseiten). Die UdK arbeitet mit Vorauswahl (Portfolio) und Zugangsprüfung – Qualität und Lesbarkeit sind wichtiger als Masse. (Universität der Künste Berlin)
Skizzenbuch zeigen – ja oder nein?
Ja. Es ist dein Beweis für Urheberschaft und Entscheidungen – spontane Beobachtungen wiegen oft mehr als polierte Renderings.
Digital oder analog – worauf kommt es an?
Beides ist möglich; Hauptsache begründet und gut präsentiert. Achte auf saubere Scans/Fotos; informiere dich in den UdK-FAQs und Guides, welche Upload-/Versandwege gerade gelten. (Universität der Künste Berlin)
Wie bereite ich die Zugangsprüfung vor?
Trainiere Handlungsfähigkeit: 8-15-45-Sprints, Pitch in 90 Sekunden, Q&A-Drills. Ziele: klar, ruhig, begründet.
Was, wenn ich nicht „originell“ bin?
Originell = präzise. Beobachte, variiere, entscheide – und erklär’s in einem Satz. So entsteht Handschrift.
Bringt ein Mappenkurs wirklich was?
Unsere Daten: 99 % Erfolgsquote in den letzten Jahren. Der Kurs ersetzt nicht dein Talent – er macht es sichtbar und prüfungstauglich.
Wo finde ich offizielle Infos der UdK?
Im BewerbungsGuide, im Application Guide für Architektur und in den Studieninfos (Bachelor-Zugangsvoraussetzungen). Prüfe vor jeder Abgabe die aktuellen Hinweise und Fristen. (Universität der Künste Berlin)