Mappenkurse

Max an der UdK Berlin: Mappenkurs Architektur, starke Mappe

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Als Max im Spätsommer sein Skizzenbuch aufschlug, stand auf der ersten Seite kein Meisterwerk, sondern eine Frage: „Wie fühlt sich Stadt an, wenn man sie zu Fuß erlebt?“ Drei Monate später hat er die Eignungsprüfung bestanden und startet sein Architekturstudium an der UdK Berlin. Dieser Beitrag erzählt seinen Weg – praxisnah, mit konkreten Übungen, echten Hürden, cleveren Abkürzungen und dem, was Prüfer:innen wirklich sehen wollen.
 Gleichzeitig bekommst du ein System, das du heute beginnen kannst: Wie du deine Bewerbungsmappe Architektur aufbaust, deinen Prozess sichtbar machst, unter Zeitdruck handlungsfähig wirst – und warum unser Mappenkurs Architektur den Unterschied macht.

Max’ Start – von der Beobachtung zur eigenständigen Mappe

Ohne Stoff kein Entwurf. Max begann nicht mit perfekten Renderings, sondern mit Beobachtung: tägliche 15–20 Minuten Skizzen im Stadtraum – Kanten, Schatten, Blickachsen, Geräusche, Bodenübergänge. Jede Seite datiert, jeder Eintrag mit einem Satz Kontext. Aus diesem Rohmaterial entstanden drei Projektstrecken (à 6–8 Seiten), die sich wie kleine Untersuchungen lesen – genau das lieben Jury-Mitglieder, weil es Urheberschaft und Entscheidungsfähigkeit zeigt.

Projekt 1 – „Ankommen“: Schwellen im Stadteingang

  • Kontext: Max dokumentierte fünf Eingänge (Altbau, U-Bahn, Kiezcafé, Bibliothek, Hofdurchgang) mit Fotos und schnellen Grundriss-Scribbles.
  • Prozess: Linienfluss-Studien (Wo laufen Menschen, wo stauen sie?), Licht-Notizen morgens/abends, Materialproben (Beton, Holz, Feinsteinzeug, Asphalt).
  • Varianten: Drei Schwellentypologien (visuell – haptisch – akustisch).
  • Entscheidung: Kombination aus haptischem Bodenwechsel + niedriger Lichtkante für Orientierung.
  • Ergebnis: Isometrie, 1:20-Detail, Lichtstudie (Fotografie), kurze Begründung („robust, ruhig, barrierearm“).

Projekt 2 – „Raum aus Licht“: 24 m² Lernraum

  • Kontext: WG-Zimmer, Nordfenster, wechselnde Nutzung.
  • Prozess: Lichtlayer (Basis/Fokus/Stimmung), Schattenwürfe mit Kartonmodellen 1:20, zwei Materialwelten (gebeizte Fichte vs. beschichtete Spanplatte).
  • Varianten: Schienen vs. Deckeninseln vs. Randaufhellung.
  • Entscheidung: Zweistufige Deckeninsel + Wandwascher; Vorteil: ruhige Mitte ohne Blendung.
  • Ergebnis: Isometrie, Materialtafel, Mini-Kostenrahmen.

Projekt 3 – „Spur & Platz“: temporäre Stadtmöbel

  • Kontext: Schnittstelle vor einer Schule; Ziel: Ankommen – Warten – Treffen.
  • Prozess: Nutzer:innen-Flüsse kartiert; Holz/Metall-Prototyp (1:5), Sitzproben; Reißtest für Textilbespannung.
  • Varianten: Box, Lamelle, Ring.
  • Entscheidung: Lamellen-Cluster (90×180 cm-Module) – flexibel, leicht, stapelbar.
  • Ergebnis: Axonometrie, Explosionsskizze, Szenenzeichnung (Tag/Nacht).

Warum das funktioniert: An der UdK läuft das Verfahren über Vorauswahl (Mappe) und Zugangsprüfung. Und: ca. vier Wochen nach Ende der Bewerbungsfrist informiert die UdK per E-Mail über die Termine zur Portfolioeinreichung – wer dann einlädt, erwartet Prozess statt Effekt. Max’ Mappe zeigte genau das: Kontext → Varianten → Entscheidung → Ergebnis → Reflexion.

Mini-Story – „Die falsche Abkürzung“
Am Anfang wollte Max mit KI-Bildern „nachhelfen“. Im Kurs übersetzten wir das in belegbare Schritte: Prompt → Skizzenreihen → Materialtests → Kartonmodell → Foto. Ergebnis: Seine Finals wurden schlichter, aber zu 100 % seine. Genau diese Belegkette überzeugt in der Vorauswahl.


Kursinhalte Mappenkurs Architektur – so arbeiten wir

Zugangsprüfung UdK – Handlungsfähig unter Zeitdruck

Was prüft die UdK? Offiziell: Vorauswahl anhand der Mappe, anschließend Zugangsprüfung. Das deckt sich mit Erfahrungsberichten aus vergangenen Jahren (zunächst Mappe, dann mehrstündige Aufgaben vor Ort/unter Aufsicht). Der genaue Ablauf kann variieren – checke stets die UdK-Seiten mit Application Guide & FAQs. (Universität der Künste Berlin)

Was Bewerber:innen suchen (YouTube/Foren):

  • „Wie viele Arbeiten in die Mappe?“;
  • „Was fragt die UdK in der Prüfung?“;
  • „Skizzenbuch zeigen – ja oder nein?“;
  • „Digital oder analog – was zählt?“;
  • „Wie präsentiere ich meine Mappe in 5 Minuten?“ – Kurz: Lesbarkeit, Prozess, Entscheidung, nicht Hochglanz allein.

Echtzeit-Training im Kurs (so hat Max geübt):

  • 8-Minuten-Thumbnails: 12 Mini-Skizzen zu einem Begriff (z. B. „Übergang“) – radieren verboten.
  • 15-Minuten-Varianten: drei Richtungen, eine wählen, Wahl begründen.
  • 45-Minuten-Entscheidung: eine klare Darstellung (Grundriss/Isometrie) + 90-Sekunden-Pitch (Ziel Maßnahme Wirkung).
  • Material & Licht: Kartonmodell 1:20, LED-Band, Stoffproben; Foto-Doku unter neutralem Licht.
  • Q&A-Drill: „Warum Lamelle statt Box?“, „Wie löst du Reinigung?“, „Was kostet der Wechsel?“.

Warum das wichtig ist: Die UdK betont neben Talent auch Sprache/Kommunikation und Eigenständigkeit (allgemeiner Application Guide). Für den Bachelor braucht es u. a. die künstlerische Eignungsprüfung und ausreichende Deutschkenntnisse (mind. B1), Start zum Wintersemester – die Details stehen in den Studieninformationen. (Universität der Künste Berlin)

Max’ Wendepunkt: In Woche 3 geriet er in den „weißes Blatt“-Modus. Wir verordneten das Prinzip vor Form: Erst drei räumliche Prinzipien (offen/geschlossen, hell/dunkel, weich/hart) notieren, dann skizzieren. Der Effekt: Er zeichnete Entscheidungen, nicht Dekor. Den Pitch konnten Außenstehende in 90 Sekunden verstehen – exakt das, was die Prüfungssituation verlangt.


Kursinhalte Mappenkurs Architektur – Prüfungssprints
Kontakt & Anfrage – Termine/Plätze

Eignungsprüfung Architektur UdK Berlin – Warum unser Mappenkurs deine Chancen erhöht

Nicht nur besser zeichnen – besser entscheiden. Die meisten Mappen scheitern nicht am Talent, sondern an Dramaturgie, Prozesssichtbarkeit, Lesbarkeit. Unser Mappenkurs Architektur ist deshalb ein Entscheidungskurs:

Das bekommst du bei uns (kompakt & konkret):

  • Diagnose & Zielbild: Wir machen sichtbar, wo du eigenständig bist – und wo du Trend-Looks kopierst.
  • Projektbau statt Sammelmappe: 2–4 Strecken à 6–8 Seiten (Kontext Prozess Entscheidung Ergebnis Reflexion).
  • Prozesspflicht: Vor jeder Finaltafel zwei Prozessseiten (Varianten, Material, Licht, Nutzerweg).
  • Sprint-Training: 8–15–45 + Pitch – Handlungsfähigkeit unter Zeitdruck.
  • Präsentation & Export: Weißraum, ruhige Typo, 300 dpi-Scans, neutraler Fotohintergrund, PDF-Logik; Dateinamen und Upload sauber testen.
  • Mentales Set-up: „2/3-Regel“ (2/3 explorieren, 1/3 committen), Rituale gegen Perfektionismus, Selbstzweifel produktiv kanalisieren.

Max über den Kurs:

„Vor dem Kurs dachte ich, ich bräuchte nur ‚mehr Renderings‘. Tatsächlich fehlte mir Lesbarkeit. Im Mappenkurs habe ich gelernt, Entscheidungen sichtbar zu machen – mit Skizzenreihen, Material-Fotos und kurzen Begründungen. In der UdK-Prüfung konnte ich genau erklären, warum ich welche Lösung gewählt habe. Ergebnis: Zusage.“

Unsere Erfolgsquote: In den letzten Jahren lag sie stabil bei 99 % – fast alle Teilnehmer:innen erhielten ihren Platz (Mappe + Auswahl). Der Hebel ist System + ehrliches Feedback, nicht Zauberei.

Mappenkurs Architektur – Inhalte & Termine
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Tipps & Fehler vermeiden – Architekturmappen, die überzeugen

10 Profi-Tipps

  1. Frage vor Form: Jede Strecke beginnt mit einer Leitfrage (Wozu? Nicht: Womit?).
  2. Skizzenbuch täglich: 15–30 Minuten; Menschen, Wege, Licht, Kanten – datiert & roh.
  3. Variantenpflicht: Mindestens drei Wege; dokumentiere, warum du dich entscheidest.
  4. Prozessseiten fix: Vor jeder Finaltafel; zeig Wege, nicht nur Ziele.
  5. Weißraum & Typo: Lesbarkeit > Dekoration; zwei Schriftschnitte reichen.
  6. Haptik zählt: Materialproben, Kartonmodelle, reale Lichttests – Unverwechselbarkeit!
  7. Sprint-Routine: 8-Min-Thumbnails 15-Min-Varianten 45-Min-Entscheidung 90-Sek-Pitch.
  8. Fremdtest: 5-Min-Durchlauf mit Außenstehenden – verstehen sie Ziel Maßnahme Wirkung?
  9. Digital sauber: 300 dpi-Scans, neutraler Hintergrund, Tonwerte prüfen; PDF 20–40 MB.
  10. Mut zur Lücke: Gute Mappen zeigen fokussiert, was sie sind – und was nicht.

7 typische Fehler

  • Pinterest-/Trend-Look ohne eigene Quelle
  • Nur Endprodukte, keine verwarfen Wege
  • Überladene Seiten, keine Dramaturgie
  • Schiefe Fotos, Farbstiche, Schatten
  • „Alles zeigen“ – und deshalb nichts erzählen
  • Angst vor Reduktion (zu viele Projekte)
  • Last-Minute-Mappe ohne Probe-Pitch


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FAQ – kurz, ehrlich, hilfreich

Wie viele Arbeiten gehören in die Mappe?
Denke in Projekten, nicht in Einzelblättern. Erfahrungswert: 2–4 Strecken à 6–8 Seiten plus Skizzenbuch-Auszüge (2–4 Doppelseiten). Die UdK arbeitet mit Vorauswahl (Portfolio) und Zugangsprüfung – Qualität und Lesbarkeit sind wichtiger als Masse. (Universität der Künste Berlin)

Skizzenbuch zeigen – ja oder nein?
Ja. Es ist dein Beweis für Urheberschaft und Entscheidungen – spontane Beobachtungen wiegen oft mehr als polierte Renderings.

Digital oder analog – worauf kommt es an?
Beides ist möglich; Hauptsache begründet und gut präsentiert. Achte auf saubere Scans/Fotos; informiere dich in den UdK-FAQs und Guides, welche Upload-/Versandwege gerade gelten. (Universität der Künste Berlin)

Wie bereite ich die Zugangsprüfung vor?
Trainiere Handlungsfähigkeit: 8-15-45-Sprints, Pitch in 90 Sekunden, Q&A-Drills. Ziele: klar, ruhig, begründet.

Was, wenn ich nicht „originell“ bin?
Originell = präzise. Beobachte, variiere, entscheide – und erklär’s in einem Satz. So entsteht Handschrift.

Bringt ein Mappenkurs wirklich was?
Unsere Daten: 99 % Erfolgsquote in den letzten Jahren. Der Kurs ersetzt nicht dein Talent – er macht es sichtbar und prüfungstauglich.

Wo finde ich offizielle Infos der UdK?
Im BewerbungsGuide, im Application Guide für Architektur und in den Studieninfos (Bachelor-Zugangsvoraussetzungen). Prüfe vor jeder Abgabe die aktuellen Hinweise und Fristen. (Universität der Künste Berlin)


Bilder: Akademie Ruhr

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