Pauls Weg – von den ersten Skizzen zur Bewerbungsmappe Industrial Design
Zweifel und Unsicherheit
Paul startete mit einem Gefühl, das viele kennen: „Ich hatte Berge von Zeichnungen, aber sie waren chaotisch. Mal ein Fahrrad, mal eine Lampe, mal abstrakte Skizzen. Ich wusste nicht, wie ich das in eine Mappe für Industrial Design verwandeln sollte.“
Das größte Problem: fehlende Struktur. Eine Jury will erkennen: Wie denkst du? Wie entwickelst du eine Idee? Wie entscheidest du dich für eine Lösung?
Skizzenbuch als Fundament
Im Kurs haben wir Paul ein klares Ritual antrainiert: Jeden Tag 30 Minuten ins Skizzenbuch. Keine Schönzeichnungen, keine Perfektion. Ziel: sehen lernen, denken in Linien, Ideenflüsse dokumentieren.
Nach zwei Monaten hatte Paul über 200 Seiten voller Beobachtungen: Türklinken, Kaffeemaschinen, Fahrradrahmen, Schattenwürfe. Diese Skizzen wurden später nicht nur Teil seiner Mappe, sondern auch Beweis seiner Eigenständigkeit.
Projektaufbau statt Blättersammlung
Statt 50 Einzelblätter haben wir drei klar strukturierte Projekte entwickelt:
- Smart Kitchen – Analyse einer Kaffeemaschine, Skizzen von Funktionsabläufen, Vereinfachung der Bedienung.
- Urban Mobility – Ergonomische Studien zu Fahrradsätteln, Skizzen → Pappmodelle → Entscheidung für eine Form.
- Licht im Alltag – Beobachtungen von Lampenschatten, Variationen von Leuchtenköpfen, Prototypen im Modellmaßstab.
Jedes Projekt folgte der gleichen Logik: Leitfrage – Prozess – Varianten – Entscheidung – Final.
Prototypen und Modelle
Einer der Wendepunkte für Paul war der Bau von Modellen. Statt nur zu zeichnen, schnitt er einfache Formen aus Pappe, klebte sie zusammen, fotografierte sie professionell. Auf einer Mappe-Seite zeigte er drei Varianten eines Fahrradsattels: oben Skizzen, darunter Pappmodelle, daneben die Begründung. Kurz und klar: „Variante A zu schmal, B stabil, Entscheidung für C – Balance aus Ergonomie & Materialverbrauch.“
Genau solche Belege lieben Jurys: Sie zeigen Denken, Entscheiden, Gestalten.
Was die Jury in Essen wirklich sehen will
Die Folkwang Universität der Künste ist für ihr Industrial Design Programm bekannt. Der Fokus liegt auf Eigenständigkeit, Prozess und Funktionalität.
5 Erfolgsfaktoren, die Paul umgesetzt hat
- Eigenständigkeit statt Pinterest-Kopie
Alles stammte aus eigenen Beobachtungen. Keine Tutorials, keine abgemalten Vorlagen. - Prozess sichtbar machen
Jede Finalzeichnung war mit Skizzen, Tests und Begründungen verknüpft. - Funktionalität & Materiallogik
Paul zeigte nicht nur Formen, sondern dachte über Material und Ergonomie nach. - Klare Präsentation
Weißraum, saubere Scans, kurze Bildtexte: Ziel – Maßnahme – Wirkung. - Skizzenbuch
Zwei Doppelseiten wurden eingebaut – roh, datiert, ehrlich. Das bewies Authentizität.
Typische Fehler – und wie Paul sie vermied
- Nur Endprodukte, keine Zwischenschritte.
- Unsaubere Fotos oder Scans.
- Chaos ohne roten Faden.
- Architektur- oder Mode-Themen in einer Industrial Design Mappe.
- Überladene Collagen ohne Struktur.
Stories & Inspiration – erfolgreiche Beispiele
Warum unser Mappenkurs deine Chancen erhöht
Viele glauben: „Talent reicht.“ Aber ohne Struktur bleibt selbst die beste Idee unsichtbar. Unser Mappenkurs Industrial Design ist darauf spezialisiert, Bewerber:innen wie Paul die Werkzeuge zu geben, die eine Jury überzeugen.
Unsere Kursinhalte
- Analyse deiner Arbeiten – ehrliches Feedback, wo du eigenständig bist.
- Projektaufbau trainieren – Leitfragen formulieren, Varianten entwickeln, Entscheidungen dokumentieren.
- Prozesspflicht – jede Finalarbeit wird von Skizzen und Tests begleitet.
- Prüfungssimulationen – Aufgaben unter Zeitdruck lösen, realitätsnah zur Eignungsprüfung.
- Pitch-Training – in 90 Sekunden dein Projekt erklären: Ziel → Maßnahme → Wirkung.
„Im Kurs habe ich gelernt, dass es nicht darum geht, perfekt zu zeichnen, sondern zu denken und zu entscheiden. Meine Mappe war am Ende keine Sammlung mehr, sondern eine Geschichte. Die Jury hat das erkannt – und ich habe meinen Platz an der Folkwang Essen bekommen.“
– Paul
Unsere Erfolgsquote: In den letzten Jahren lag sie stabil bei 99 % – fast alle Teilnehmer:innen erhielten eine Zusage.
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Tipps & Fehler vermeiden
Tipps (Do’s)
- Skizziere täglich im Skizzenbuch.
- Arbeite in Projekten mit Leitfrage.
- Dokumentiere Zwischenschritte sichtbar.
- Baue einfache Modelle und fotografiere sie sauber.
- Schreibe kurze Begründungen zu deinen Entscheidungen.
- Nutze Weißraum und eine klare Typografie.
- Teste deine Mappe mit Außenstehenden: Verstehen sie den roten Faden?
- Bereite dich auf Zeitdruck vor – 8-15-45-Übungen helfen.
Fehler (Don’ts)
- Pinterest- oder Tutorial-Kopien.
- Chaos ohne Struktur.
- Keine Skizzenbuch-Belege.
- Unsaubere Scans oder Fotos.
- Alles zeigen, nichts erzählen.
Sichere dir jetzt deinen Platz im Mappenkurs Industrial Design – kleine Gruppen, intensives Feedback.
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FAQ – Bewerbungsmappe Industrial Design Essen
Wie viele Arbeiten brauche ich?
Ideal: 2–4 Projekte à 6–8 Seiten, plus Skizzenbuchseiten.
Sind Modelle Pflicht?
Ja – auch einfache Modelle zeigen, dass du räumlich denkst.
Wie wichtig ist das Skizzenbuch?
Sehr wichtig. Es ist der Beweis deiner Eigenständigkeit.
Kann ich digitale Arbeiten einbauen?
Ja, solange sie mit Skizzen und Prozess belegt sind.