Mappenkurse

Zeichenübungen für die Eignungsprüfung: Plan, Praxis & mentale Stärke – mit dem Mappenkurs Akademie Ruhr

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Die Eignungsprüfung ist kein „Zeichenwettbewerb“, sondern ein Handlungs- und Denk-Test: Kannst du unter Zeitdruck beobachten, reduzieren, entscheiden und das Ergebnis lesbar auf Papier bringen? Genau hier trennt sich Routine von Zufall. Viele Interessierte suchen im Netz nach dem „einen Trick“ – stattdessen brauchst du systematische Zeichenübungen, die dich in drei Bereichen stark machen: Sehen, Formulieren, Entscheiden. In diesem Leitfaden bekommst du einen praxisnahen Vorbereitungsplan (4–6 Wochen), konkrete Übungsformate (mit Zeitangaben), Checklisten für Prüfungsaufgaben und mentale Strategien, die wir in unserem Mappenkurs Akademie Ruhr seit Jahren erfolgreich einsetzen.

Warum dieser Fokus? Weil typische Eignungsaufgaben – ob Objektstudie, Raum/Perspektive, Storyboard, Typo-Cut oder Konzeptskizze – zeitlich streng sind und oft Prozess-Belege (Skizzen, Notizen) sehen wollen. Beispiele aus offiziellen und community-nahen Quellen zeigen: Prüfungen bestehen häufig aus mehreren Teilen (Mappe, Hausaufgabe, Test vor Ort, Gespräch) und verlangen nachvollziehbare Skizzen und Varianten, nicht nur ein finales „Schönbild“.

Fundament – Sehen lernen statt Linien wiederholen

Bevor du „schöner“ zeichnest, musst du bewusster sehen. Das klingt banal, spart aber in der Prüfung Minuten – und Punkte.

Die 6 Kern-Module fürs Sehen

  1. Gesture & Flow (8–12 × 60 Sekunden)
    Schnelle Linienfolgen ohne Radieren. Ziel: Bewegung, Richtung, Gewicht. Nach 8–10 Skizzen kurz notieren: Was sehe ich zuerst?
  2. Negativform-Training (10–15 min)
    Zeichne den Raum zwischen den Dingen (Stuhl-Innenform, Zimmer-Ecken, Zwischenräume von Fingern). Das trainiert Proportionen, ohne dich am Objekt aufzuhängen.
  3. Werteleiter & Kanten (15 min)
    Erstelle eine 9-stufige Grauwertskala, dann eine Kugel/Box nur über Hell–Dunkel (keine Kontur). Das schult Lichtlogik, die Prüfer:innen sofort merken.
  4. Ellipsen & Zylinder (15 min)
    30 Ellipsen in verschiedenen Neigungen, daraus Zylinder. Typische Prüfungsfallen: „wackelige“ Ellipsen, falsche Achsen.
  5. Blind Contour (2 × 5 min)
    Umriss ohne aufs Papier zu schauen. Ziel: Auge–Hand-Kopplung, nicht „hübsch“, sondern präsent.
  6. Textur-Quadrate (20 min)
    Vier 5×5-cm-Felder: rau, glatt, weich, glänzend – nur mit Strich/Stippel/Schraffur. Geheimwaffe, um Materialität im Objektteil zu gewinnen.

Warum das funktioniert: Viele Hochschulen fordern Skizzen und Notizen zusätzlich oder erlauben sie ausdrücklich – gerade das zeigt Kompetenz. Übungsroutinen im Skizzenbuch machen dich sicherer und liefern Content für die Mappe.

Skizzenbuch-Wahrheit: „Es muss nicht schön, sondern ehrlich sein.“ Genau diese Haltung fordern auch Studienberatungen: Kein Collagen-Overload, sondern ein Arbeitsbuch.


Mappenkurse – Übersicht & Starttermine

Werkzeugkasten – 14 Zeichenübungen, die prüfungsnah wirken

Die folgenden Formate nutzen wir im Kurs, weil sie typische Prüfungstypen abdecken: Objekt, Raum/Perspektive, Narrativ/Konzept, Typo/Form.

A) Objekt & Material

  1. Stillleben unter Constraints (30 min)
    Drei Alltagsobjekte (z. B. Tasse, Schere, Apfel). Constraint: keine Kontur, nur Wert. Danach 2 Minuten Reflexion: Welche Kante „trägt“?
  2. Material-Diptychon (2 × 12 min)
    Selbes Objekt zweimal: einmal glatt, kühl, einmal warm, rau – nur durch Strichlagen/Werte.
  3. Explosionsskizze Light (20 min)
    Zerlege ein Objekt in 4–6 Baugruppen (Box, Deckel, Gelenk). Pfeile, kurze Labels. Zeigt Tech-Verständnis ohne Render-Overkill.

B) Raum & Perspektive

  1. 1-Punkt-Korridor (20 min)
    Fluchtpunkt knapp außerhalb des Blatts setzen (verhindert „Schulgang“-Look). Danach 5 min: Lichtführung (wo ist das hellste Panel?).
  2. 2-Punkt-Stadt-Ecke (25 min)
    Reduzierte Volumen, ein „Schnittobjekt“ (z. B. Balkone) wiederholt, um Rhythmus zu trainieren.
  3. Innenraum-Storyboard (3 × 10 min)
    Ein Raum in morgens/abends/künstlich. Lerne, Licht als Entwurfsmittel zu nutzen.

C) Narrativ & Konzept

  1. Verb Bild (15 min)
    Ein Verb ziehen (knicken, stapeln, drehen) und in drei Piktogrammen umsetzen. Das üben wir, weil viele Aufgaben semantisch denken lassen („visualisiere X“)
  2. Maschine aus der Idee (30–40 min)
    Problem 3 Skizzen 1 Lösung + 2 Sätze. Realistische Prüfungsnähe (z. B. „Maschine recycelt Plastik“).
  3. Serielle Transformation (20 min)
    Eine Form durch 5 Schritte transformieren (addieren, subtrahieren, rotieren, skalieren, stapeln). Zeigt Denkbewegung.

D) Typo, Schnitt, Fläche

  1. Papercut-Typo (45 min)
    Ein Wort in Papier schneiden (ohne Vorzeichnung), rhythmisch setzen. Solche Aufgaben (HBK Braunschweig) testen Formgefühl unter Regeln.
  2. Typo trifft Objekt (15 min)
    Objektzeichnung, in die eine Typo integriert wird (Negativform als Buchstabe).

E) Geschwindigkeit & Entscheidung

  1. 8-Minuten-Thumbnails (x12)
    12 schnelle Kompositionen zu einem Thema („Kontrast“, „Übergang“). Danach 2 min: bestes wählen + Begründung.
  2. 15-min-Varianten (3 Wege)
    Drei klar verschiedene Ansätze, eine entscheidest du und schreibst warum.
  3. 45-min-Final + 90-Sek-Pitch
    Ein einfaches, aber begründetes Ergebnis – und es erzählen können. Genau das wird in Prüfungen gefragt (Gesprächsanteile sind üblich).

Protokolliere alles (Mini-Sätze, Pfeile, Werte): So wächst aus Üben eine Sprache, die Prüfer:innen mögen – weil sie denken sehen.

 Stories & Inspiration – echte Beispiele

H2: 6-Wochen-Plan – von null zu prüfungsfit

Der Plan ist realistisch (täglich 45–90 Minuten, 5 Tage/Woche). Wer mehr kann: gut. Wer weniger schafft: priorisiere die Sprints.

Woche 1 – Routine aufbauen

  • Täglich: Gesture (10 min), Ellipsen (10), Textur-Quadrate (10).
  • 2×: 8-Min-Thumbnails (12 Stück).
  • 1×: Stillleben ohne Kontur (30).
  • Skizzenbuch: Datum, 1 Foto-Notiz (Licht/Schatten), 1 Satz „Was habe ich gelernt?“.

Woche 2 – Raum & Wert

  • 2×: 1-Punkt-Korridor (20), Lichtsetzung (5).
  • 1×: 2-Punkt-Stadtecke (25).
  • 2×: 15-min-Varianten (Objekt/Fläche).
  • 1×: 45-min-Final + 90-Sek-Pitch.

Woche 3 – Narrativ & Typo

  • 2×: Verb Bild (je 15).
  • 1×: Maschine aus der Idee (35).
  • 1×: Papercut-Typo (45).
  • 2×: 8-Min-Thumbnails + Auswahl.

Woche 4 – Prüfungs-Simulation I

  • 2× Komplettlauf: 8-15-45 (Thema aus Zettelkiste) + Kurz-Pause (5).
  • 1×: Innenraum-Storyboard (3×10).
  • 1×: Explosionsskizze Light (20).
  • 1×: Review-Tag (nur sortieren, beschriften, beste 10 Scans).

Woche 5 – Fokus Schwächen

  • Wähle 2 Problemfelder (z. B. Proportion, Ellipsen).
  • Für jedes: 3× kurze Drill-Sessions (je 10–15).
  • 2×: 45-min-Finals.
  • 1×: Fremdtest (5-Min-Durchlauf mit Außenperson).

Woche 6 – Prüfungs-Simulation II + Präsentation

  • 2× Komplettlauf mit Timer, realistische Bedingungen (Material, Licht, Stuhl).
  • 2× Pitch-Training (90 Sek., Q&A „Warum/Warum nicht“).
  • 1× Ordnung & Export (Checkliste unten).


Kontakt & Anmeldung (begrenzte Plätze)

Prüfungslogik verstehen – so liest du Aufgaben richtig

Viele scheitern nicht am Zeichnen, sondern an der Interpretation.

Aufgaben-Dekodierer (5 Fragen):

  1. Was ist das Zielwort? (z. B. „Kontrast“, „Platzhalter“) – semantisch denken!
  2. Welche Regeln gelten? (Zeit, Technik, Format, „ohne Vorzeichnung“, „nur Schere/Papier“).
  3. Woran misst die Jury Erfolg? (Lesbarkeit, Konsequenz, Variation, Entscheidung).
  4. Welche 3 Lösungswege sind möglich?kurz skizzieren, dann eine wählen.
  5. Wie erzähle ich das Ergebnis in 90 Sekunden? (Ziel Maßnahme Wirkung).

Darstellungs-Rhythmus für das Finale

  • Bild 1: stärkstes Statement (nicht der Prozess).
  • Bild 2–3: ergänzende Ansichten/Details/Wertstudien.
  • Randnotiz: 2–3 Sätze, aktiv: „Ich habe … gewählt, weil …“

Typische Fallen & Gegenmittel

  • Tunnelblick auf die „schöne“ Ansicht: zwing dich zu 2 zusätzlichen Perspektiven (5 Minuten).
  • Kontur-Overkill: zuerst Wertefelder setzen, Kontur zuletzt.
  • Zeitverlauf vergessen: Timer sichtbar, Milestones (8/15/45).

Warum unser Mappenkurs deine Chancen erhöht

Unser Kurs ist kein „Schönzeichnen“, sondern Entscheidungstraining unter realen Bedingungen. Wir verbinden Struktur, Prozess und mentale Stärke – drei Faktoren, die in Eignungsprüfungen belohnt werden.

Das bekommst du bei uns (Auszug):

  • Diagnose & Zielbild: In Woche 1 erkennst du, wo du Punkte liegen lässt (Proportionen, Werte, Lesbarkeit, Zeitmanagement).
  • Sprint-System 8-15-45: fester Bestandteil jeder Einheit; du reagierst in Minuten – wie in der Prüfung.
  • Aufgaben-Pool nach Hochschultypen: Objekt/Material, Raum/Perspektive, Narrativ/Typo, Konzept – inkl. Variantenpflicht.
  • Prozess statt Perfektion: jede Finaltafel hat Belegskizzen (auch das wird oft explizit erlaubt/gewünscht).
  • Pitch & Q&A-Drills: 90-Sek-Pitch, Nachfragen („Warum A? Warum nicht B?“), Stressabbau durch Routine.
  • Präsentations-Coaching: Raster, Typo, Weißraum, PDF-Navigation, Dateibenennung.

Testimonial – Nina (Zusage 2024):

„Ich dachte, ich brauche vor allem mehr – mehr Renderings, mehr Details. Im Mappenkurs Akademie Ruhr habe ich gelernt, in 15 Minuten drei echte Varianten zu bauen und mich dann zu entscheiden. In der Prüfung konnte ich ruhig bleiben, weil ich das Format kannte. Ergebnis: Zusage – und mein Skizzenbuch wurde sogar gelobt.“

Unsere Erfolgsquote: In den letzten Jahren lag sie stabil bei 99 % – fast alle Teilnehmer:innen erhielten nach Mappe und Auswahlprüfung ihren Platz. (Und ja: Wir zählen das.)


Mappenkurse – Inhalte & Termine
Kontakt & Anmeldung – kleine Gruppen, begrenzte Plätze

Tipps & Fehler vermeiden (Checklisten, die wir wirklich nutzen)

12 Do’s – schnell angewandt, sofort spürbar

  1. Timer immer sichtbar (Handy/Wecker).
  2. Hell–Dunkel zuerst, Kontur später.
  3. Groß nach klein: erst Volumen, dann Details.
  4. Unterarm zeichnen, nicht nur Handgelenk.
  5. Format festlegen, nicht „hineinwachsen“.
  6. 3 Varianten vor Entscheidung, immer.
  7. Schwarz vermeiden bis zum Schluss (sonst „sackt“ die Zeichnung).
  8. Kantenarten mischen (hart/weich/verloren).
  9. Kontraste dosieren (ein „Leuchtturm“, nicht überall).
  10. Prozess belegen: 1–2 Mini-Fotos/Skizzen an den Rand.
  11. Pitch üben (90 Sek.): Ziel–Maßnahme–Wirkung.
  12. Skizzenbuch täglich – 15–30 Minuten reichen. (Viele Prüfungen sehen es gern.)

9 Don’ts – typische Punktefresser

  • Pinterest/Instagram-Look 1:1 kopieren.
  • Nur Kontur, keine Werte.
  • Perspektiven ohne Horizont/Flucht.
  • Wackelige Ellipsen (ohne Achse).
  • Zeit überziehen, Finale nie erreichen.
  • „Schönschatten“ ohne Lichtlogik.
  • Keine Varianten, keine Entscheidung.
  • Unsaubere Scans/Fotos (Schlagschatten, Farbstich).
  • Chaos-PDF ohne Inhaltsübersicht.

Ordnung & Export – damit deine Übung sichtbar wird

Prüfungen werden zunehmend hybrid: analog arbeiten, digital zeigen/einreichen. Darum gehört Dokumentation zur Übung.

Scan & Fotografie (Kurzprotokoll)

  • Scans: 300 dpi bis A3; Größeres fotografieren (Stativ/Tageslicht/Softbox, neutraler Hintergrund).
  • Tonwerte: Weiß = weiß, Schwarz = tief, aber nicht „zu“.
  • Korrektur: leichte Levels/Farbstich raus; keine Filter.
  • Dateibenennung: Nachname_Vorname_Eignungspruefung_Uebungen_JJJJ.pdf.

Skizzenbuch zeigen? Ja – viele Beratungen empfehlen es ausdrücklich (ehrlich, nicht „gepimpt“).

Begrenzte Plätze, kleine Gruppen – jetzt für den Mappenkurs Akademie Ruhr anmelden und prüfungsfit werden.
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FAQ – Zeichenübungen & Vorbereitung (kompakt & SEO-ready)

Wie lange vorher anfangen?
Vier bis sechs Wochen Intensivphase genügen, wenn du täglich 45–90 Minuten investierst und Sprints trainierst.

Was kommt in Prüfungen wirklich dran?
Häufig Mischungen: Objekt/Material, Raum/Perspektive, semantische Visualisierung, Typo/Fläche – teils in mehreren Teilen über 1–2 Tage (Mappe, Hausaufgabe, Test, Gespräch). 

Gelten Skizzen & Notizen als „Zählen nicht“?
Im Gegenteil: Viele Prüfungen erlauben oder erwarten Skizzen/Notizen und Varianten – sie belegen Urheberschaft und Denken.

Was tun gegen Prüfungsblockaden?
Mit der 8-15-45-Routine gewöhnst du dich an Zeitdruck. Blind Contour & Gesture vor der Aufgabe lösen die Hand. Atem-Tempo: 4–7–8 (ein/halten/aus).

Welche Materialien?
Hält dein Papier Strich und Radierung aus? Ist dein Graustift-Satz vollständig (HB–6B)? Ein robustes Skizzenbuch lohnt.

Bringt ein Kurs wirklich was?
Unsere Bilanz: 99 % Erfolgsquote in den letzten Jahren – weil wir System + Feedback + Simulation liefern, nicht nur „Tipps“.


Bilder: Akademie Ruhr

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