Berufe und Arbeitsfelder nach dem Cinematography-Studium

Die Filmbranche ist vielseitig und bietet zahlreiche, sehr unterschiedliche Karrieremöglichkeiten. Die Aufgaben eines Regisseurs etwa unterscheiden sich stark von denen eines Kameramanns. Am Ende greift jedoch die Arbeit jedes Beteiligten ineinander über und erfordert ein kollektives Wissen, auf welches ein erfolgreicher Film aufgebaut ist. Produktionsagenturen für Film- und Fernsehen, sowie die wachsende Online-Branche suchen ständig neue Talente.

Alle Arbeitsweisen, vom selbstständigen Drehbuchautor, bis hin zum fest angestellten Cutter sind vertreten. In unserer zunehmend visuelle werdenden Medienlandschaft werden Filmschaffende flexibler eingesetzt. Dies erfordert eine offenes Arbeitsverständnis und den kreativen Umgang mit Ressourcen und Themen. Wer in dieser Branche Fuß fasst ist meist hochgradig auf seinen Bereich spezialisiert und bietet seinen Auftraggebern so eine optimale Expertise und professionelle Arbeitsstrukturen.

Von der klassischen Fernsehwerbung, bis zum Onlineclip haben Werbefilme die selbe Aufgabe. Sie sollen ein Produkt, oder eine Dienstleistung verkaufen und eine Marke, oder Firma attraktiv präsentieren. Hierzu werden Markenkonzepte umgesetzt, die den Film in eine medienumspannende Strategie einbinden. Zeit ist Geld. Die besondere Herausforderung ist hierbei die Botschaft in möglichst kurzer Zeit optimal zu vermitteln. Hierzu bedienen sich Filmschaffende verschiedener psychologisch hochgradig interessanter Techniken. In Absprache mit dem Kunden und Kreativen aus anderen Branchen entsteht ein kleines Stück Überredungskunst. Am Ende sind wir uns jedoch alle sicher: Ich habe das Produkt von vornherein gut gefunden.

Beispiele hierfür sind die Werbestrategien „Geiz ist Geil“ von Saturn, oder „Das HB Männchen“ von HB.

Die möglichen Arbeitsfelder variieren je nach der im Verlauf des Studiums gewählten Spezialisierung. Hier sind die bekanntesten Berufe:

Dokumentationsfilmer haben eine besondere Verantwortung. Der Wahrheitsgehalt ihres Werkes ist von äußerster Bedeutung, denn er ist es, der einen Dokumentarfilm von bloßer Propaganda unterscheidet. Der Zuschauer Vertraut darauf, dass die Informationen die ihm auf emotionale Weise vermittelt werden nicht manipulieren, sondern aufklären.

In der Vergangenheit haben aufsehenerregende Dokumentationen zu breiten Diskussionen in Politik und Gesellschaft geführt und hatten ein Umdenken in verschiedenen Fragen, wie Umweltschutz, sozialem Miteinander, oder dem nationalen Selbstverständnis zur Folge. In einer immer unübersichtlicheren Medienlandschaft, in der die Konkurrenz zu anderen Bildgebern groß ist, gewinnen Dokumentationen zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile widmen sich Ihnen ganze Fernsehsender und ihr Publikum wächst stetig. 

Bekannte Beispiele sind die Filme „Serengeti darf nicht sterben“ von Bernhard Grzimek, oder „Fahrenheit 9/11“ von Michael Moore.