Berufsbild
Fotodesigner/-in

Berufe und Arbeitsfelder nach dem Fotodesign-Studium

Diese Berufe stehen dir nach deinem Fotodesign-Studium zur Auswahl:

Durch die zunehmende Professionalisierung der Hobby-Fotografie geraten Fotojournalisten und Fotokünstler unter Druck. Um sich von dieser abzusetzen und den Wert der eigenen Arbeit verkaufen zu können legen Fotografen hohe Ansprüche an die eigene Arbeit an. Fotojournalisten gehen an Orte und erzählen Geschichten, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Fotokünstler verwenden innovative Techniken. Werbe-Fotografen haben Zugang zu neustem Equipment.

Diese Berufsfelder werden im Rahmen einer Anstellung bei Bildagenturen, Verlagen, Kommunikationsagenturen und Modeschaffenden aber vor allem in Selbstständigkeit ausgeführt. Auftraggeber können hier Wirtschaftsunternehmen oder Agenturen sein. Fotodesigner arbeiten in eigenen Studios, oder direkt vor Ort. Manche Aufträge erfordern das Einstellen von Licht-, Make-Up- und Stylingspezialisten, sowie die Zusammenarbeit mit Modelagenturen. Oft ist hier die organisatorische Arbeit zeitaufwendiger, als das eigentliche Fotografieren.

ALLTAGSBEISPIEL

Fotoreportagen gehören heutzutage zu den wichtigsten journalistischen Arbeiten. Nichts überzeugt so sehr von einer Story, wie gute Bilder, die ihre Aussage begreifbarer machen. Vor allem in Krisengebieten, oder in der wilden Natur gehen Fotodesigner häufig hohe Risiken für das perfekte Bild ein. Das Engagement und der eigene journalistische Anspruch ist dabei oft größere Triebkraft, als die Forderungen der Auftraggeber.

Viele solcher Arbeiten entstehen auf Eigeninitiative und werden erst später an Verlage, oder Aussteller vermittelt. Fotoreportagen beschäftigen sich mit der Geschichte einzelner Menschen, oder bilden Naturphänomene und politische Ereignisse ab. Ihre Aussagekraft hängt nicht zu letzt von ihrer technischen Qualität ab, die auch in widrigen Umständen gleichbleibend hoch sein muss. Dies macht Fotojournalisten zu den Cowboys unter den Fotografen.

Bekannte Beispiele sind: „Saigon, 1968“ von Eddie Adams, oder David Burnetts Arbeit für das Life-Magazin.

MÖGLICHE BERUFE UND ARBEITSFELDER

Die Berufsbezeichnung „Fotograf“ erfordert eine von der Handelskammer abgenommene Ausbildung. Viele Akademiker führen daher die Titel:

  • Fotodesigner
  • Bildjournalist
  • Fotograph
  • Fotokünstler
  • Art Buying

ALLTAGSBEISPIEL

Modefotografie gehört für viele Fotodesigner zum Kerngeschäft. In keiner Branche sind gute Werbeaufnahmen so wichtig. Komposition und Auswahl der richtigen Models und Locations entscheiden über den Erfolg einer neuen Kollektion. Hierbei soll über das Werbefoto auch die Markenidentität transportiert werden. Zielgruppengerecht wählt der Fotodesigner die richtigen Posen und erzielt eine ganz bestimmte Bildstimmung. Für solche Aufträge ist eine enge Absprache mit dem Kunden unerlässlich. Die entstandenen Bilder sind oft Kern einer medienumspannenden Kampagne, mit der die Produkte beworben werden.

Die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen aus der Kreativ- und Marketingbranche muss daher reibungslos ablaufen. Die organisierten Shootings können sehr Kostenintensiv sein. Eine zügige und Automatisierte Arbeitsweise ist entscheidend. Vertrauen in die Professionalität und Qualität der Arbeit des Fotografen ist auf Grund dieser großen Verantwortung sehr wichtig.

Bekannte Beispiele sind: Das Cover der Vogue (November 1988) von Peter Lindbergh, oder die Arbeit von Annie Leibovitz für Vanity Fair.