Berufe und Arbeitsfelder nach dem Game Design-Studium

Die Computerspielbranche ist stetig im Wachstum. Entsprechend wechselhaft kann die Karriere in den Bereichen Spieledesign und Entwicklung sein. Die Größe von Entwicklerstudios variiert zwischen kleinen lokalen Agenturen und multinationalen Produktionskonzernen mit mehreren Standorten. In Deutschland ist die Branche sehr jung. Auch klassische Kommunikationsagenturen arbeiten an Spielen und größere Wirtschaftsunternehmen entdecken die Spielebranche als Betätigungsfeld. In der Werbung ist das Potential von Computerspielen noch lange nicht ausgeschöpft.

Die Arbeit von Gamedesignern bewegt sich oft an der Schnittstelle zwischen Entwurfs- und Konzeptarbeit, sowie der Animation und Programmierung von Spielen. Oft wechselt der Aufgabenbereich je nach Stadium der Entwicklung. Gamedesigner müssen daher flexibel sein und sich schnell in neue Aufgabenbereiche einarbeiten. Die Spielebranche hat einen wachsenden Merchandise-Markt. Auch in diesem gibt es zahlreiche Karrieremöglichkeiten. 

Concept Art ist die Basis auf der Computerspiele entstehen. In Zusammenarbeit mit den Storyentwicklern schaffen Konzeptkünstler Illustrationen die verschiedene Charaktere darstellen, oder die Atmosphäre des Spiels einfangen sollen. Grundlage hierfür sind Bleistiftskizzen, die mit verschiedenen digitalen Zeichentechniken ausgearbeitet werden.

Die Umsetzung des eigentlichen Spiels kann am Ende stark von diesen Skizzen abweichen. Das liegt häufig an der tatsächlichen Umsetzbarkeit des Konzepts. Dennoch sind diese Illustrationen für die Arbeit am Spiel unerlässlich. Oft werden im Verlauf der Entwicklung weitere Illustrationen angefertigt um neue Ideen zu Visualisieren und ins Gesamtbild einzufügen. Die Konzeptkunst ist bei großen Titeln oft auch als Printbuch erhältlich und ist bei Fans sehr beliebt. Konzeptkünstler haben viele Spiele stilistisch entscheidend geprägt. Bei einigen Spielen wird dies beim Vergleich der ersten Ideen und dem fertigen Spiel sofort deutlich.

Bekannte Beispiele für prägende Konzeptkunst sind: Borderlands von Adam May (Gearbox), oder Assassin´s Creed (Ubisoft) von Gilles Beloeil.

Nach dem Studium haben Gamedesigner im wesentlichen zwei grobe berufliche Richtungen:

Smartphones sind aus dem Alltag vieler nicht mehr wegzudenken. Da diese immer leistungsstärker werden nehmen Handyspiele einen zunehmend großen Stellenwert in der Spielebranche ein. Große Investitionen werden in Werbung und Entwicklung gesteckt, obwohl diese Spiele meist gratis zum Download zur Verfügung stehen. Sie finanzieren sich über kleine Geldtransaktionen innerhalb des Spiels und müssen so einen Anreiz bieten dran zu bleiben. Verschiedene psychologisch ausgeklügelte Belohnungsmechanismen werden genutzt um das Spiel interessant zu halten.

Hierbei ist das Spiel trotz hoher Leistung immer noch von einer Verhältnismäßig geringen Rechenleistung eingeschränkt, die bei der Entwicklung berücksichtigt werden muss. Buntes Sounddesign und schrille Farbwelten werden ebenso genutzt, wie kompetitive Aspekte des Spielens.

Erfolgreiche Beispiele sind: Pokémon Go (Niantic), oder Candy Crush (King).