Berufsbild
Kostümbildner/-in

Berufe und Arbeitsfelder nach dem Kostümbild-Studium

Diese Berufe stehen dir nach deinem Kostümbild-Studium zur Auswahl:

Kostümbildner arbeiten oft freischaffend oder in Studios für Film- und Fernsehproduktionen. In Absprache mit Regisseuren, Bühnenbildnern, Choreographen und Schauspielern entwerfen und fertigen sie Kostüme und Accessoires. Oft sind Kostümbildner zeitgleich als Bühnenbildner tätig. Der Übergang zwischen den beiden Disziplinen ist fließend.

Staatstheater verfügen oft über fest angestellte Kostümbildner die die verschiedenen Produktionen mit entwickeln und über die Spieldauer begleiten. Sie verwalten einen Kostümfundus und passen Kostüme an Darsteller und Produktionsbedingungen an. Kostümbildner im Bereich Film arbeiten zum Teil als Freelancer. Da Kostüme oft nur für einen gewissen Zeitraum benötigt werden und dann neue Produktionen erstellt werden sind Folgeaufträge nach erfolgreicher Zusammenarbeit die Regel.

ALLTAGSBEISPIEL

Großartig inszenierte Bühnenshows gehören zum Standartreportoire der Stars in der Musikszene. Teil dieser Performances sind entsprechende Kostüme. manchmal werden diese innerhalb eines Konzerts mehr fach gewechselt und bilden mit Bühnenbild und Spezialeffekten den besonderen Reiz eines Lifekonzerts. Teilweise arbeiten mehrere Designteams Monate lang an den Feinheiten dieser Shows. Musiker bilden über Kostüme ihre Persönlichkeit ab und haben oft das letzte Wort über Stil und Schnitte. Die besten Kostüme werden nach den Auftritten häufig zu höheren Summen versteigert und gehören zu den modernen Reliquien der Popkultur.

Berühmte Beispiele sind der weiße Jumpsuit von Elvis Presley oder die futuristischen Outfits der Band Daft Punk.

MÖGLICHE BERUFE UND ARBEITSFELDER

Aus dem Studium Kostümbild geht der Beruf Kostümbildner hervor.

ALLTAGSBEISPIEL

Kostümbildner sind bei historischen Filmen einem besonderen Druck ausgesetzt. Die zu gestaltenden Kostüme und Gegenstände müssen den historischen Quellen entsprechen und ein authentisches Bild vergangener Zeiten abbilden. Hierzu arbeiten Kostümbildner mit Historikern und Handwerkern zusammen, um möglichst korrekte Darstellunegen zu erzeugen.

Auch Museen werden häufig konsultiert und Fundsachen rekonstruiert. Da vieles aber unbekannt ist, bleibt es dem Kostümbildner überlassen, die fehlenden Teile zu ergänzen und so eine glaubwürdige Atmosphäre zu sichern. Auch Gemälde, oder alte Zeichnungen können zur Nachbildung genutzt werden. Am Ende wird ein fachkundiges Publikum nicht gnädig mit fehl am Platz wirkenden Details zu Gericht gehen.

Gute Beispiele sind das Kotümdesign in "Der letzte Kaiser" von James Acheson, oder die von Deborah Lynn Scott gestalteten Kostüme in "Titanic".