Berufe und Arbeitsfelder nach dem Farbdesign Studium

Deine Kompetenzen aus dem Studiengang Farbdesign werden dringend gebraucht: ob es die Bestimmung der nächsten Trendfarbe im Modebereich ist oder die Farbgestaltung eines neuen Produkts – deine Ideen sind gefragt. Du kannst im Bereich Visuelle Kommunikation punkten oder in anderen Bereichen des Design jedoch auch bei der Beratung eines Architekturbüros, das eine Wohnung oder ein Bürogebäude plant. Du stützt dich dabei auf Erkenntnisse aus der Psychologie und Soziologie. Du erstellst Farbkonzepte, wie der Maler seine Palette bestückt. Daneben designst du Oberflächen. Du entscheidest, ob die Oberflächenbeschaffenheit eines Produkts rau oder glatt ist. Das alles tust du mit einem Überbau in Psychologie. Du arbeitest nicht nur mit dem Köpfchen, sondern du kannst dir auch vorstellen im Handwerk zu schaffen. Vielleicht bei einem Kunsttischler?

ALLTAGSBEISPIEL

Du berätst ein Architekturbüro hinsichtlich der Farbgestaltung einer neu geschaffenen Wohnung. Die einzelnen Zimmer sollen unterschiedliche Wirkungen auf die menschliche Psyche ausüben. Das Arbeitszimmer soll anregend wirken. Gleichzeitig soll nichts von der Arbeit ablenken. Das Kinderzimmer soll freudig, optimistisch wirken, jedoch nicht verspielt, denn es soll lange benutzt werden. Vielleicht wäre ein leichtes Grau-Rosé angebracht? Das Wohnzimmer soll gemütlich sein und das Schlafzimmer sollte nicht knallig-grell wirken sondern beruhigend. Bei der Auswahl deiner Farben spielen natürlich auch Trends eine Rolle. Darüber solltest du dir im Klaren sein. Daneben bist du für die Oberflächenbeschaffenheit in der fraglichen Wohnung zuständig. Keine leichten Aufgaben für einen Farbdesigner. Doch du hast einen psychologischen Background und hast gelernt, welche Farben welche Wirkungen ausüben. Feng Shui für Fortgeschrittene.

MÖGLICHE BERUFE UND ARBEITSFELDER

• Produktentwickler
• Farbpsychologe

ALLTAGSBEISPIEL

Du berätst eine Werbeagentur hinsichtlich der Vermarktung eines neuen Produkts. Dass Produkt soll sich natürlich von der Konkurrenz abheben. Es handelt sich um einen Schokoriegel. Die Farben sollen einen fruchtigen Geschmack unterstreichen und hervorrufen, und das Produkt soll ganz anders sein als alles, was bis dato auf dem Markt war. Die Firmenfarbe ist schwarz-rot. Die Firma ist bekannt und renommiert. Einen Fehlversuch kannst du dir nicht erlauben. Der Auftraggeber wünscht sich von dir ein Farbkonzept und die Farbgestaltung. Du sollst dich keinen Trends beugen, denn das Design soll lange Bestand haben und den Wiedererkennungswert des Schokoriegels steigern. Du stellst dir vor, mit den Farben der Firma zu spielen und sie zu einem wesentlichen Element des Design werden zu lassen. Des Weiteren schaust du dir die Gestaltungen der Konkurrenz an und suchst nach dem gravierenden Unterschied zu deiner Konzeption. Du stimmst dich mit den Designern der Werbeagentur ab. Doch sie haben nicht deinen Überbau in Psychologie. Du entscheidest dich für die Hintergrundfarbe schwarz. Der Schokoriegel sollte cool sein!