Berufe und Arbeitsfelder nach dem Studium Gestaltung

Zunächst einmal kannst du selbstständig oder angestellt als Designer arbeiten. Je nach Kompetenzfeld stehen dir unterschiedliche Möglichkeiten offen: du kannst in Kommunikationsagenturen arbeiten, in Architekturbüros, in Werbe- und Grafikagenturen oder in Designabteilungen von großen Unternehmen oder Verlagen. Du kannst für Museen, Ausstellungen und Messen arbeiten. Du kannst für Bildredaktionen arbeiten. Oder du kannst im Bereich Film, Theater, Medien arbeiten. Der Computerbereich wird immer wichtiger, daher könntest du auch im Virtual Design arbeiten. Nach dem Studium solltest du das Potential entwickelt haben, eigenständig nach Lösungen im Bereich Design zu suchen und deine Resultate mit anderen Designern und vor allem mit den Kunden zu diskutieren. Denn Designer sollen Lösungen für andere handhabbar oder verständlich machen. Unsere tägliche Umgebung wird stark von der Arbeit von Designern geprägt.

ALLTAGSBEISPIEL

Du möchtest wissen, was ein Kommunikationsdesigner so macht? Kommunikationsdesigner entwickeln Signets, Icons und Bilder, um Inhalte zu vermitteln. Die erste Tugend des Kommunikationsdesigners ist daher Wahrhaftigkeit. Er soll die Botschaft des Auftraggebers inhaltstreu übermitteln. Ein Beispiel für die Arbeit des Kommunikationsdesigners ist das folgende. In den RRX-Zügen werden über das Bildschirminformationssystem Filme gezeigt, die über das richtige Hygiene-Verhalten unter Corona-Bedingungen aufklären. Diese Filme sind Comics. Das war die Idee des zuständigen Kommunikationsdesigners. Dadurch wirken die Filme helfend und nicht belehrend. Kommunikationsdesigner brauchen eine Botschaft, ein Medium und eine Zielgruppe. Die Zeichen zum Abspielen von Filmen (Wiedergabe, Pause, Vorspulen, Rückspulen) sind Lösungen von Kommunikationsdesignern und inzwischen allgemein verständlich. Weil die Botschaften visuell und non-textuell sind, können sie sehr knapp gehalten werden.

MÖGLICHE BERUFE UND ARBEITSFELDER

• Kommunikationsdesigner
• Modedesigner

ALLTAGSBEISPIEL

Du möchtest wissen, was Modedesigner so machen? Modedesigner bearbeiten Stoffe hinsichtlich ihrer Farbe, ihrer Form und ihrer Beschaffenheit, um Kleidung herzustellen. Kleidung ist ein Faszinosum. Wir können unsere Haltung mit Kleidung ausdrücken, beispielsweise wenn wir Punk-Lederkutten tragen, oder wir ziehen uns unserer Laune entsprechend an – heute habe ich Lust auf einen blauen Pulli – oder wir begeben uns in ein anderes Jahrhundert und ziehen die damalige Mode an, oder wir arbeiten auf dem Bau und brauchen robuste, wetterbeständige Kleidung, oder wir gehen bei Regenwetter spazieren, dann brauchen wir wasserabweisende Kleidung aus Polyester. Wir wählen Kleidung nach unseren Bedürfnissen oder nach einem Zweck, den sie erfüllen soll. Das Geheimnisvolle ist, dass auf Basis dieser Wahl von Kleidung durch einen Einzelnen, das Gesamtphänomen von Mode entsteht. Dass also Viele Kleidung derselben Art wählen. Auch damit befassen sich Modedesigner. Sie versuchen zu erraten, was die große Masse in der nächsten Saison anziehen wird. Den sogenannten Trend. Diese Beobachtung legt nahe, dass bei der Wahl der Kleidung auch eine Rolle spielt, was andere tragen.