Berufsbild
Informationsdesign

Berufe und Arbeitsfelder nach dem Informationsdesign Studium

Diese Berufe stehen dir nach deinem Informationsdesign Studium zur Auswahl:

Du könntest im Bereich der Politik arbeiten für Büros von Politikern. Sie hantieren täglich mit Daten, die für die Öffentlichkeit aufbereitet werden müssen. Oder du arbeitest für das Fernsehen: in den Nachrichten und im Polit-Barometer werden ständig Charts verwendet. Oder du arbeitest für die Public Relations Abteilungen von Firmen. Um die Öffentlichkeit zu informieren geben sie täglich Charts das Unternehmen betreffend heraus. Das ganze Feld der Neuen Medien giert nach Informationsdesignern, denn die digitale Welt hat zu einem Boom dieses Studiengangs geführt. Absolventen arbeiten in Werbe – und Medienagenturen, in Beratungs-, Design-, Kommunikations- und Softwareunternehmen, in Marketing- und Meinungsforschungsinstituten, in Redaktionen und Verlagen und in Radio- und TV-Produktionsfirmen. Aus dem Studiengang gehen hervor Grafiker, Screen- und Interface-Designer, Web-Entwickler, Entwickler von Lehrmedien und Online- und technische Redakteure.

ALLTAGSBEISPIEL

Der Physiker Martin Bojowald hat das Modell seines sich zusammenziehenden und wieder auseinandertreibenden Universums („Big Bounce“ oder „Der große Prall“) mit einem Luftballon verglichen, aus dem die Luft zunächst entweicht, der sich dann umstülpt, um hernach neue Luft einzusaugen. Der große Unterschied zum Urknall-Modell ist dabei, dass die Zeit keinen Anfang hat. Damit hat Dr. Bojowald die Arbeit eines Informationsdesigners getan und für einen recht komplizierten, theoretischen Vorgang ein einleuchtendes, alltägliches Bild gefunden. Denn genau das ist die Aufgabe eines Informationsdesigners: für einen komplexen Gegenstand muss er Bilder finden, die dessen Funktionsweise verständlich und kurz beschreiben. Unter der Kürze der Darstellung darf nicht die Korrektheit leiden: daher wird auch Redlichkeit auf Seiten des Informationsdesigners erwartet. Da drängt sich das Berufsbild des Wissenschaftsjouranlisten auf, das Teil des Berufsbildes des Informationsdesigners ist.

MÖGLICHE BERUFE UND ARBEITSFELDER

  • Kommunikationsdesigner
  • Medieninformatiker
  • Psychologe

ALLTAGSBEISPIEL

Am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung arbeitet im Bereich Öffentlichkeitsarbeit eine Absolventin der Hochschule Merseburg im Studiengang Informationsdesign. Sie hat zum Beispiel als Praktikumsarbeit den Wegeplan des Obstgartens gestaltet. Desweiteren versorgt sie wissenschaftliche Delegationen mit Informationen rund um das Institut als auch neugierige Besucher auf dem Tag der offenen Tür. Heute steht sie viel in Kontakt mit Pressevertretern und organisiert Tagungen und Konferenzen. Die Aufgaben von Informationsdesignern ähneln den Aufgaben von Lehrern: sie sollen Informationen klar strukturiert und verständlich grafisch aufarbeiten. Meistens handelt es sich um Daten. Der Informationsdesigner ist ein Minimalist: er überlegt sich genau, welches Teil eines Gegenstands notwenig zu seinem Verständnis ist und welches nicht. Nur was notwendig zum Verständnis ist, findet seinen funktionalen Platz in der Grafik. Die Grafik darf nicht unübersichtlich werden, sonst ist der Anspruch dahin. Andere Einsatzgebiete für Informationsdesigner sind Redaktionen, PR-Abteilungen, Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit, Grafikdesign-Abteilungen, UX-Design-Abteilungen oder Multimedia-Abteilungen. Interdisziplinarität im Studium und ein vielseitiges Berufsbild zeichnen den Studiengang Informationsdesign aus. Jetzt weißt du warum.