Vorbereitung mit dem Mappenkurs Design an der Akademie Ruhr
Akademie Ruhr: Justin, Glückwunsch zur erfolgreichen Aufnahme! Wann stand für dich fest, dass du Design studieren möchtest?
Justin: Danke! Der Wunsch kam eigentlich schon in der Schulzeit. Ich habe mich immer für Gestaltung, Bildsprache und gesellschaftliche Themen interessiert. Design verbindet für mich genau das: kreative Umsetzung und kritisches Denken. Irgendwann war mir klar – ich will unbedingt an die HFBK Hamburg.
Akademie Ruhr: Wie bist du dann auf die Akademie Ruhr gestoßen?
Justin: Ich habe nach einem gezielten Mappenkurs Design in Hamburg gesucht, weil ich wusste, wie anspruchsvoll die Bewerbungen an Kunsthochschulen sind. Ich wollte nicht einfach nur Zeichnungen abgeben, sondern ein Konzept entwickeln, das zu mir passt.
Akademie Ruhr: Wie sah dein Prozess im Mappenkurs konkret aus?
Justin: Es ging nicht darum, möglichst viel abzuliefern, sondern gezielt zu arbeiten. Ich habe gelernt, meine Ideen zu hinterfragen, eine visuelle Sprache zu entwickeln und Projekte inhaltlich zu begründen. Der Kurs war eine Mischung aus Skizzenbuch-Arbeit, freiem Experimentieren und gezielten Aufgaben. Wir haben außerdem regelmäßig Präsentationen gemacht – das hat mir später in der Prüfung sehr geholfen.
Akademie Ruhr: Hattest du ein thematisches Konzept für deine Mappe?
Justin: Ja, mein übergeordnetes Thema war „Fremd und Bekannt in der digitalen Welt“. Ich habe mich mit der Frage beschäftigt, wie sich unsere Körperwahrnehmung und Kommunikation durch Technologie verändern. Daraus entstanden grafische Arbeiten, Objekte, Typografie-Experimente und kurze Skizzen.
Die Eignungsprüfung an der HFBK Hamburg
Akademie Ruhr: Wie verlief die eigentliche Eignungsprüfung an der HFBK Hamburg?
Justin: Zunächst habe ich die Mappe eingereicht – das war schon aufregend genug. Nach ein paar Wochen kam dann die Einladung zur nächsten Runde. Die bestand aus einer praktischen Prüfungsaufgabe und einem persönlichen Gespräch.
Ich war total nervös, aber gleichzeitig hat es sich angefühlt wie der richtige Ort. Die HFBK interessiert sich nicht für Perfektion, sondern für Haltung, Experiment und Prozess.
Akademie Ruhr: Was war die praktische Aufgabe?
Justin: Wir mussten innerhalb von drei Stunden ein gestalterisches Problem bearbeiten – mit ganz einfachen Mitteln: Papier, Schere, Kleber. Es ging nicht darum, ein perfektes Produkt abzugeben, sondern die Idee klar zu kommunizieren. Ich habe ein Objekt entwickelt, das mit der Wahrnehmung von Raum durch Spiegel spielt.
Akademie Ruhr: Und das Gespräch?
Justin: Im Jury-Gespräch wurde es sehr persönlich. Die Professor\:innen wollten wissen, wie ich arbeite, was mich beschäftigt, was ich mit Design erreichen will. Auch meine Mappe wurde thematisiert – zum Beispiel, warum ich bestimmte Projekte aufgenommen oder andere weggelassen habe. Ich hatte den Eindruck, dass sie wirklich an meinem Denken interessiert waren, nicht nur an meiner Technik.
Tipps für die Bewerbungsmappe Design & Ausblick
Akademie Ruhr: Was würdest du anderen Bewerber\:innen raten, die sich an der HFBK bewerben wollen?
Justin: Ganz klar:
1. Fangt früh genug an. Die Entwicklung einer starken Bewerbungsmappe Design braucht Zeit. Nicht nur für das Machen – auch fürs Denken.
2. Geht in einen professionellen Mappenkurs. Der Mappenkurs in Hamburg an der Akademie Ruhr hat mir Struktur, Inspiration und ehrliches Feedback gegeben – ohne das hätte ich es nicht geschafft.
3. Prozesse sind genauso wichtig wie Ergebnisse. Zeigt in eurer Mappe Entwicklung, Skizzen, Ideen – nicht nur das fertige Endprodukt.
Akademie Ruhr: Und was kommt jetzt für dich?
Justin: Ich freue mich riesig auf das Studium! Ich will mich weiter ausprobieren, mich mit anderen Disziplinen verbinden – z. B. mit Film, Szenografie oder Theorie. Die Offenheit des Studiengangs an der HFBK ist genau das, was ich gesucht habe. Und ich bin gespannt, wie sich mein Verständnis von Design noch weiterentwickelt.
Akademie Ruhr: Vielen Dank für deine Einblicke, Justin – und alles Gute für deine Zeit in Hamburg!
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