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Interview mit Loredana – Mein Weg zur Landschaftsarchitektur an der TUM

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Deine Bewerbungsmappe Architektur Greenbuilding im Mappenkurs Wien

Der Bachelor-Studiengang Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung an der Technischen Universität München verbindet Gestaltung, Ökologie, Städtebau und gesellschaftliche Verantwortung. Ein anspruchsvolles Studienfeld – das sich durch Projektarbeit in realen Kontexten, interdisziplinäre Methoden und starkes Praxisorientieren auszeichnet.

Die Bewerbung läuft über ein Eignungsfeststellungsverfahren, das aus zwei klar strukturierten Stufen besteht: Zunächst die Bewertung der Hochschulzugangsberechtigung und Zusatzqualifikationen, dann – bei erreichter Mindestpunktzahl – ein persönliches Eignungsgespräch mit Portfolio-Präsentation.

Loredana, 23, hat dieses Verfahren erfolgreich durchlaufen – unterstützt durch eine gezielte Vorbereitung im Mappenkurs Landschaftsarchitektur TU Berlin der Akademie Ruhr. Im Gespräch erzählt sie, wie sie sich darauf vorbereitet hat, wie die Prüfung an der TUM verlief – und gibt hilfreiche Tipps für kommende Bewerber\:innen.

Vorbereitung mit dem Mappenkurs Landschaftsarchitektur an der Akademie Ruhr

Akademie Ruhr: Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Aufnahme an der TUM, Loredana! Wie bist du überhaupt zum Studium der Landschaftsarchitektur gekommen?

Loredana: Vielen Dank! Durch mein Kunst-Leistungskurs-Studium hatte ich ein starkes Interesse für räumliche Gestaltung. Später habe ich bei diversen Architekturprojekten in meiner Stadt mitgearbeitet. So wurde mir klar: Landschaftsarchitektur bringt Kunst, Planung und Umwelt zusammen – und das genau wollte ich studieren.

Akademie Ruhr: Das klingt spannend. Wie ging es dann weiter?

Loredana: Ich habe meine Recherchen intensiv vertieft und bin schnell auf euren Mappenkurs Landschaftsarchitektur TU Berlin gestoßen. Der Kurs war perfekt für meine Vorbereitung – vor allem, weil er nicht nur gestalterische Techniken fördert, sondern auch strategisches Denken vermittelt. Gemeinsam haben wir festgelegt, welche Projekte eine starke Bewerbungsmappe Landschaftsarchitektur benötigen – von Zeichnungen über Entwürfe bis hin zu Modellen und Plananalysen.

Akademie Ruhr: Was waren das für Projekte?

Loredana: Ich habe drei Projekte ausgewählt: 1) eine städtische „essbare Bank“, die Begegnung und Nutzpflanzen vereint; 2) einen Entwurf für einen Renaturierungspfad entlang eines Trogs – im Modell umgesetzt; 3) eine Pflanzplanung zur Klimaanpassung in altem Baumbestand. Zusätzlich wurden Skizzenbücher und Materialstudien integriert, damit die Kommission auch den kreativen Prozess erkennen konnte.

Die Eignungsprüfung an der TU München

Akademie Ruhr: Wie verlief der Bewerbungsprozess konkret?

Loredana: Zuerst wurde meine Mappe eingereicht. Sie bildete die Grundlage für die zweite Stufe: das Eignungsgespräch. In der ersten Stufe fließen Notendurchschnitt, fachspezifische Noten (Biologie, Kunst u. Ä.) und außerschulische Leistungen in eine Punktebewertung ein – bei einer Mindestpunktzahl bekommt man die Einladung, bei einer überdurchschnittlichen Punktzahl gibt es sogar eine Direktzulassung


Während des Gesprächs merkte ich sofort: Sie wollen verstehen, wie ich plane, argumentiere und welchen Blick auf Landschaft ich mitbringe.

Akademie Ruhr: Was hast du dann im Gespräch gemacht?

Loredana: Wir hatten eine 20-minütige Videokonferenz. Zuerst habe ich meine Mappe präsentiert – projiziert auf Folien. Danach ging es um konkrete Fragen: Warum diese Projekte? Welche Rolle spielt Biodiversität? Wie würde ich in einem Projekt mit Anwohner\:innen arbeiten? Auch mein gestalterischer Zugang wurde diskutiert.

Akademie Ruhr: War etwas besonders herausfordernd?

Loredana: Der enge Zeitrahmen. Ich musste klar und überzeugend darstellen, warum genau diese Mappe meine Eignung zeigt. Zum Glück hatte ich im Kurs den Umgang mit visueller Präsentation und Argumentation geübt. Das hat mir sehr geholfen.

Tipps für die Bewerbungsmappe Landschaftsarchitektur & Ausblick

Akademie Ruhr: Welche Tipps würdest du zukünftigen Bewerber\:innen mitgeben?

Loredana: Definitiv: Für meine Bewerbung in Landschaftsarchitektur habe ich Vielfalt gezeigt – von Zeichnungen und Modellen über Nutzungs- und Pflanzplanungen bis hin zu Skizzen und Prozessdarstellungen. Den gesamten Weg von der ersten Idee bis zur Ausführung habe ich dokumentiert, um meine Denkweise nachvollziehbar zu machen. Dabei habe ich einen klaren Praxisbezug hergestellt, indem ich meine Arbeiten mit konkreten Orten, Klimasituationen und sozialen Gruppen verknüpft habe. Die Präsentation war durch einen klaren Bildaufbau, ein einheitliches Layout und gut lesbare Beschriftungen professionell gestaltet. Frühzeitig begonnen, habe ich fünf Monate im Mappenkurs Landschaftsarchitektur an der TU Berlin intensiv gearbeitet – ohne diesen Zeitraum und die Betreuung wäre das nicht möglich gewesen.

Akademie Ruhr: Danke dir. Und wie sieht deine Zukunft an der TUM aus?

Loredana: Ich bin total gespannt! Die TUM verbindet Planung mit ökologischer Forschung und Praxis – das finde ich perfekt. Ich freue mich auf die gemeinsamen Projekte, auf Exkursionen und auf das Auslandssemester. Später möchte ich in einem interdisziplinären Team arbeiten – Lichtdesign für Freiräume, urbane Renaturierung oder partizipative Grünraumgestaltung sind für mich spannend.

Akademie Ruhr: Vielen Dank für das inspirierende Interview, Loredana – viel Erfolg und Freude an der TUM!
 

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