Vorbereitung mit dem Mappenkurs Design an der Akademie Ruhr
Akademie Ruhr: Hallo Paula, herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Wann hast du dich entschieden, dich an der TU Berlin für Design zu bewerben?
Paula: Danke euch! Ich hatte schon lange ein starkes Interesse an Gestaltung, aber mir war wichtig, nicht nur „schön“ zu gestalten, sondern auch inhaltlich zu arbeiten – mit gesellschaftlichem Bezug. Der Design-Studiengang an der TU Berlin war für mich genau das Richtige: forschend, reflektiert und praxisnah.
Akademie Ruhr: Wie bist du dann auf die Akademie Ruhr gekommen?
Paula: Durch eine Empfehlung. Eine Freundin hatte den Mappenkurs Design TU Berlin bei euch gemacht und war sehr begeistert. Ich wusste, dass ich Hilfe brauche, um meine Ideen in eine überzeugende Bewerbungsmappe Design zu bringen – also habe ich mich angemeldet.
Akademie Ruhr: Was waren deine ersten Schritte im Kurs?
Paula: Zuerst haben wir an der Ideenfindung gearbeitet: Was sind meine Themen? Was interessiert mich? Und wie kann ich das gestalterisch ausdrücken? Ich habe gelernt, Konzepte zu entwickeln, die nicht nur visuell, sondern auch inhaltlich stark sind. Die Betreuung war sehr individuell – meine Dozentin hat mich sowohl künstlerisch als auch strategisch gefordert.
Akademie Ruhr: Welche Themen hast du in deiner Mappe umgesetzt?
Paula: Ich habe mich mit den Grenzen von Kommunikation beschäftigt – mit Fokus auf Missverständnisse und digitale Filterblasen. Es sind Plakatreihen, interaktive Formate und ein Konzept für eine App entstanden, die User mit gegensätzlichen Meinungen zusammenbringt. Alles mit klarer gestalterischer Linie, aber immer mit einer Haltung.
Die Eignungsprüfung an der TU Berlin
Akademie Ruhr: Wie lief der Bewerbungsprozess an der TU Berlin für dich ab?
Paula: Die erste Hürde war natürlich die Einreichung der Mappe. Ich habe mir sehr viel Zeit genommen, alles klar zu strukturieren – inklusive eines Portfolios mit erläuternden Texten. Einige Wochen später kam die Einladung zur Eignungsprüfung.
Ich habe die Prüfung nicht als Test empfunden, sondern als Einladung, mich mit meinem Denken und meinem Blick auf Gestaltung zu zeigen.
Akademie Ruhr: Was genau musstest du in der Prüfung machen?
Paula: Es gab eine praktische Aufgabe mit sehr offenem Charakter. Ich sollte innerhalb weniger Stunden eine gestalterische Lösung zu einem gesellschaftlichen Thema entwickeln. Ich habe mich mit öffentlichem Raum und Wahrnehmung von Sicherheit beschäftigt und ein Modell einer mobilen Lichtinstallation gebaut, die Raum neu erfahrbar machen soll.
Akademie Ruhr: Und das Gespräch danach?
Paula: Das Kolloquium war überraschend angenehm. Die Prüfer waren neugierig, haben interessiert gefragt – es ging nicht darum, „richtig“ zu antworten, sondern darum, zu reflektieren. Ich konnte erklären, warum ich welche gestalterischen Entscheidungen getroffen habe und was mich motiviert.
Tipps für die Bewerbungsmappe Design & Ausblick
Akademie Ruhr: Was sind deine wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Bewerbungsmappe Design an der TU Berlin?
Paula:
1. Haltung zeigen. Die TU sucht keine rein gestalterisch perfekten Mappen, sondern Konzepte, Ideen und eine kritische Perspektive.
2. Den Mut haben, unkonventionell zu denken. Es geht nicht um „Design-Mainstream“, sondern um das eigene Denken.
3. Den Prozess zeigen. Skizzen, Gedanken, Tests – all das gehört dazu. Die Professor wollen sehen, wie man arbeitet, nicht nur das fertige Ergebnis.
Akademie Ruhr: Wie geht es jetzt für dich weiter?
Paula: Ich ziehe im Herbst nach Berlin und freue mich riesig. Das Studium ist projektorientiert, interdisziplinär und fordert kritisches Denken – genau das, was ich will. Ich habe Lust, mich mit gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen und Design als Werkzeug für Wandel zu begreifen. Ohne die Unterstützung durch euch hätte ich diesen Weg wahrscheinlich nicht so konsequent eingeschlagen.
Akademie Ruhr: Vielen Dank, Paula – wir wünschen dir eine spannende Studienzeit in Berlin!
Paula: Danke euch! Der Mappenkurs war für mich der entscheidende Schritt. Ich kann es jedem nur empfehlen, der sich wirklich ernsthaft vorbereiten will.
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