Liebe Mira, dein Konzept für den Vegan-Store ist der Hammer. Könntest du dir Vorstellen diesen Store mal in echt so zu erleben?
Vielen Dank! Absolut, bereits vorhandene Konzepte, die meiner Grundidee ähneln, haben mein Interesse geweckt und mich als Kunden gewonnen. Die Realisierung meines eigenen Konzepts würde ich als extrem spannend empfinden. Einen Stammkunden hätte ich bereits sicher.
Wie wichtig ist für dich die Inszenierung von Räumen. oder Marken?
Sehr wichtig. Neben der Freude die mir das Zeichnen bringt, ist es mir ein Anliegen mit meinen Inszenierungen das Gefühl für einen Raum zu vermitteln. Ich möchte, dass der potentielle Besucher eine Vorstellung bekommt, welche Auswirkungen der Raum auf sein Befinden haben würde, es sozusagen vor erlebt, wie es dort riechen könnte, wie das Essen schmecken mag oder vielleicht auch, mit wem er diesen Ort aufsuchen würde.
Achtest du im Alltag besonders darauf wie die Kommunikation zwischen dem Kunden und den Produkten auf Räume/Verkaufsflächen übertragen wird?
Bisher nicht. Mit der zunehmenden Auseinandersetzung mit dem Thema macht sich ein Seitenwechsel langsam bemerkbar. Ich stehe aber noch auf der Seite des Kunden, der den Strategien der Vermarktung gerne verfällt. *:D
Für wie wichtig hältst du die konzeptionelle Auseinandersetzung mit einer Idee, bevor es zu Umsetzung kommt?
Besonders, wenn ich unter Umständen wie diesen, den Luxus habe eine Idee alleine nach meinen Vorstellungen zu entwickeln, muss ich mich damit identifizieren können. Das bedarf einer gewissen Vorarbeit, die nicht nur auf dem Papier stattgefunden hat. Die Hoffnung, die Idee 1:1, ohne Schwierigkeiten in den Entwurf zu übertragen, war schnell über Bord geworfen. Umdenken, Umstrukturieren wurde Alltag und stellte immer das eigene Konzept in Frage.
Konnten wir dir in unserem Mappenkurs Retail Design Werkzeuge an die Hand geben diesen Blick zu schärfen, wenn ja in welcher Weise?
Ohne Erfahrungen hat man oftmals eine zu starre Vorstellung von dem was verlangt wird… oder gar keine! Der Mappenkurs konnte mir mit seiner sehr praktisch orientierten Lernweise neue Herangehensweisen und Darstellungsmöglichkeiten vermitteln. Durch die verschiedensten Techniken Raum und Gegenstand zu entwickeln und zu präsentieren, fiel es mir einfacher meine Ideen zu strukturieren und umzusetzen.
In welchen Bereichen konntest du dich insgesamt durch unseren Mappenvorbereitungskurs Retail Design verbessern?
Besonders die neu erworbenen Kenntnisse zum perspektivischem Zeichnen konnten meine Arbeiten definitiv aufwerten. Ebenfalls wurde mir während der Kurszeit bewusst, das meine Neigung, Ideen zu starr umzusetzen, mir oftmals im weg stand. Das man gerade bei den Umwegen auf die besten Ideen treffen kann, führte zu neuen Erkenntnissen in meinem Konzept.
Besonders die neu erworbenen Kenntnisse zum perspektivischem Zeichnen konnten meine Arbeiten definitiv aufwerten.
Konnten wir dir in unserem Mappenkurs Retail Design die Angst vor der Prüfung nehmen?
Sich während des Kurses immer wieder intensiv mit der Entwicklung seiner Ideen und Umsetzung zu befassen, ist meiner Meinung nach der beste Weg sich auf die Prüfung vorzubereiten.
Betrachtest du jetzt Shops, Räume oder Hotels mit anderen Augen?
Mit der Entscheidung an dem Kurs teilzunehmen und somit auf einen Studienplatz hinzuarbeiten, bekommt das Thema Design immer mehr Aufmerksamkeit. Das wurde im Alltag schon bemerkbar. Besonders in Läden, in denen ich mich nicht gerne aufhalte, denke ich über mögliche Veränderungen nach.
Was würdest du allen raten, die mit dem Gedanken spielen sich für den Studiengang Retaildesign zu bewerben?
Ich stehe selber noch ganz am Anfang und es ist schwierig Entscheidungen zu treffen ohne seine Interessen und Fähigkeiten richtig einschätzen zu können. Aber es gibt immer Richtungen, die einen mehr begeistern oder sogar zufallen, einem besonders einfach erscheinen. Ich denke danach sollte man gehen.
Dass die Aufgaben eines Retail Designers sehr komplex sind, finde ich besonders interessant. Ich denke, wenn man sich für die Idee und Persönlichkeit eines Konzeptes begeistern kann und zugleich die Arbeit am Raum einem liegt, könnte Retail Design sehr spannend werden.
Wo siehst du dich in zehn Jahren?
Hoffentlich in einer Position, in der ich meine eigenen Ideen zum Ausdruck bringen kann.
Gutes Feedback, spannende Projekte und vielleicht auf dem Weg zur Selbständigkeit.
Wir hoffen noch viel von dir zu hören und bedanken uns sehr für das Interview.
Herzlichen Dank!
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