Interviews

Sebastian, Mappenkurs Architektur, FH Erfurt

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Erfahre wie Sebastian mit seiner Architektur-Studium-Mappe seine Prüfung bestanden hat. Erstelle mit uns deine eigene Bewerbungsmappe für ein Architekturstudium.

Lieber Sebastian, nun studierst du schon fast ein Jahr Architektur an der Fachhochschule Erfurt. Wir gratulieren nachträglich. Wie würdest du dein Studium bisher beschreiben?

Das Studium ist viel Arbeit aber es macht großen Spass! Wenn die nächsten Sieben Semester nur halb so gut werden wie die ersten Zwei bin ich voll zufrieden.

Das Architektur Studium ist ein sehr vielseitiges Studium. Von Entwürfen, Architekturskizzen bis zum Modellbau. Konntest du in den ersten Semestern etwas davon, was du in unserem  Mappenvorbereitungskurs Architektur gelernt hast einbringen?

Sehr viel sogar. Man wird gerade was Ideenfindung und -Entwicklung angeht zu Beginn des Studiums in kaltes Wasser geschmissen. Der Kurs hat mir sehr geholfen, ein wenig genauer hinzusehen und in allem, neue Ideen oder Anregungen zu finden. Zu allem eine Idee im Hinterkopf zu haben ist natürlich immer ein großer Vorteil z.B. im Entwurf besonders gute Lösungen zu finden. Besonders geholfen hat der Kurs auch dabei Dinge auf Papier zu bringen. Ich habe verschiedene Materialien und Methoden ausprobieren können und habe so quasi meinen eigenen Stil gefunden, Überlegungen, Ideen, oder Impressionen klar und verständlich festzuhalten und zu entwickeln. Das war bisher ein sehr nützlich, vor allen in der Zusammenarbeit mit anderen Studierenden.
 

Der Kurs hat mir sehr geholfen, ein wenig genauer hinzusehen und in allem, neue Ideen oder Anregungen zu finden.

Es freut uns sehr, dass die Fachhochschule Erfurt einen großen Wert auf Architekturskizzen und das freie Skizzieren legt. Wie können sich die Leser solche Vorlesungen und Exkursionen vorstellen? Beschreibe bitte eine solche Stunde.

Nachdem wir im ersten Semester sozusagen die Basics beigebracht bekommen haben und an Bildern üben konnten, haben wir jetzt angefangen sehr regelmäßig, wenn das Wetter mitspielt, draußen zu skizzieren
Im Prinzip ist das auch schon alles. Mit Papier, Stift, und Hocker bewaffnet suchen wir uns Motive, am Anfang meist einfache Straßen und Häuser, und versuchen diese dann festzuhalten
Die Professoren korrigieren etwaige Fehler und helfen dabei das Wesentliche festzuhalten. Das Ziel ist später, interessante Umgebungen oder Details schnell einfangen zu können und ein Auge für diese Situationen zu entwickeln

In unserem Mappenkurs Architektur setzten wir diverse Techniken um. Die meisten davon fanden sich in deiner Mappe wieder. Welche Technik gefällt dir besonders gut und welche verwendest du gerne zum Skizzieren?

Am liebsten skizziere ich mit Kugelschreiber oder Fineliner. Das Ergebnis meinem Empfinden nach eine lebendige, ehrliche und verständliche Skizze. Und natürlich gibt es Kugelschreiber wie Sand am Meer, was dazu anregt viele ungezwungene Skizzen anzufertigen. Und mit denen kann ich am meisten anfangen.

In welchen Bereichen konntest du dich insgesamt durch unseren Mappenvorbereitungskurs Architektur verbessern?

Ich hatte vor dem Mappenkurs große Schwierigkeiten Ideen oder Konzepte auf dem Papier festzuhalten und zu entwickeln. Das hat sich aber definitiv geändert und auch dazu geführt, dass ich viel mehr Spass an der Ausarbeitung und Darstellung meiner Gedanken habe.

Welche Eigenschaften sollte deiner Meinung nach die Bewerber für ein Architekturstudium mitbringen?

Leidenschaft. Alle Architekturstudenten sagen das Gleiche über das Studium: Es ist sehr viel Arbeit und es macht sehr viel Spass. Wenn man nicht leidenschaftlich dabei ist, wird man mit dem Studium nicht glücklich.

Was fasziniert dich besonders am Studiengang Architektur und natürlich an dem Beruf des Architekten?

Auch wenn es etwas naiv klingt: Ein Architekt kann die Welt wirklich verändern, Landschaften entstehen lassen, Städten ein neues Gesicht und Menschen eine neue Identität geben, Emotionen auslösen, Leben verbessern, Geschichte schreiben usw. Es ist ein bisschen wie Gott spielen. Gute Architektur weiss jeder zu schätzen und bleibt im besten Fall Jahrtausende erhalten.
Ich würde es immer vorziehen nützliche Dinge zu bauen, die eine Weile bestehen bleiben, anstatt das Gefühl zu haben sich im Kreis zu drehen.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?

In Zehn Jahren habe Ich meinen Master abgeschlossen und eine gute Stelle in einem der größeren Architekturbüros gefunden. Selbstständig werde ich nicht sein, es sein denn ich war mit dem Status quo zu unzufrieden. Gesund und zufrieden werde ich auch noch sein. Prognosen über Familie usw. traue ich mir jetzt noch nicht zu.

Lieber Sebastian Wir hoffen noch viel von dir zu hören und bedanken uns sehr für das Interview!!
Herzlichen Dank!

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