Akademie Ruhr: Glückwunsch – du hast das Eignungsfeststellungsverfahren für Architektur an der TUM München bestanden! Wie fühlst du dich?
Lukas: Vielen Dank! Ich bin immer noch überwältigt und gleichzeitig stolz. Der Mappenvorbereitungskurs hat mich ganz gezielt auf die Bewerbungsmappe für die TUM München und das Gespräch vorbereitet.
Akademie Ruhr: Super! Erzähl mal, wie du die Bewerbungsmappe gestaltet hast.
Lukas: Ich habe maximal 10 DIN‑A4‑Seiten beigefügt, alles sauber eingescannt als PDF, genau wie es auf der Hochschulseite stand. Wichtig war, dass die Mappe meine Perspektiv-Techniken zeigt – 1‑, 2‑ und 3‑Punkt – und ein breites Spektrum an Zeichentechniken nutzt.
Akademie Ruhr: Genau, da legt die TUM Wert drauf. Und was war für dich das Highlight deiner Mappe?
Lukas: Mein Lieblingsprojekt war eine mehrschichtige Architekturstudie, bei der ich Gebäude im städtischen Kontext visualisiert habe – in verschiedenen Perspektiven und mit Marker-Techniken – ganz so wie wir im Kurs geübt haben.
Akademie Ruhr: Perfekt. Wie lief das Eignungsfeststellungsverfahren an der TUM München dann vor Ort ab?
Lukas: Nach dem Hochladen über TUMonline bekam ich die Einladung zu einem zweistufigen Verfahren: Zuerst die Mappe wurde geprüft, danach kam ein etwa 20‑minütiges Gespräch mit Skizzieraufgabe . Im Gespräch sollte ich zeichnen – z. B. ein einfaches Objekt wie Fahrrad oder Gebäude – und danach meine Auswahl erklären.
Es ist ein Luxusproblem, wenn man an mehreren Hochschulen die Prüfung bestanden hat und sich für die richtige Entscheidung muss. Die TU München war schon immer meine favorisierende Hochschule.
Akademie Ruhr: Ja, Teil des Formats. Welche konkreten Fragen oder Aufgaben hatten sie im Gespräch?
Lukas: Sie stellten Fragen wie „Warum dieses Gebäude?“, „Was fasziniert dich an der TUM?“, und Aufgaben wie ein Fahrrad in Perspektive zu zeichnen oder zu einem Grundriss Schattenverläufe zu zeigen. Danach wurde meine Mappe Seite für Seite besprochen. Ich hatte alle Ausdrucke dabei – Tipps aus dem Mappenkurs.
Akademie Ruhr: Wie hat sich der Kurs auf das Gespräch und die Skizzieraufgabe vorbereitet?
Lukas: Wir haben realistische Prüfungssituationen gemacht: Skizzen unter Zeitdruck und gezielte Gesprächsrunden. Wir haben gelernt, unsere Ideen klar zu argumentieren und gleich auf technische, historische oder bauliche Fragestellungen zu reagieren.
Akademie Ruhr: Welche Rückmeldung kam von der Jury?
Lukas: Sie lobten meine Vielseitigkeit: saubere Perspektiven, technische Klarheit, persönliche Motivation und die Fähigkeit, komplexe Ideen verständlich zu erklären. Das war genau ihr Fokus.
Akademie Ruhr: Welche drei Tipps hast du für zukünftige Bewerber?
Lukas:
- Achtet bei eurer Architektur Bewerbungsmappe auf saubere Perspektiven und technisches Verständnis.
- Nutzt Zeichentechniken vielfältig – Marker, Collage, Handskizze – um Kreativität zu zeigen.
- Übt das Gespräch: Zeichnen, Fragen beantworten („Warum TUM?“), Mappe erläutern – alles unter Zeitdruck. So wie ihr mich vorbereitet habt.
Akademie Ruhr: Und was steht nun an?
Lukas: Ich freue mich auf das Studium, auf das internationale Auslandsemester und auf die neue Herausforderungen. Architektur war schon immer mein Traum Studium. Auch wenn ich jetzt an verschiedenen Hochschulen mit meiner Mappe verstanden habe, ist für mich die tun die erste Wahl. Ich danke euch nochmals dafür, dass ich viel studieren kann. Ich freue mich so sehr darauf.
Zurück zur ÜbersichtBilder: Akademie Ruhr